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Ein Autokauf will gut überdacht sein. Die Modellpalette ist riesig und bunt, die Ausstattungen und Antriebsarten vielfältig. Da ist eine Entscheidung für umweltbewusste Konsumenten nicht einfach, denn die Herstellerinformationen – etwa zum Spritverbrauch – sind oft nicht ausreichend oder praxisfern. Verlässliche Verbrauchsdaten will seit 2003 der Ecotest liefern, der auf dem Prüfstand im Technik-Zentrum des ADAC in Landsberg am Lech durchgeführt wird. Schadstoff-Emissionen sowie der Verbrauch von jährlich etwa 200 Neufahrzeugen werden im möglichst praxisnahen Testverfahren gemessen.
Mittlerweile befinden sich über 800 Modelle in einer Datenbank, die auf der Internet-Seite des ADAC öffentlich zugänglich ist. Ob Kleinst- und Kleinwagen, obere bis untere Mittel- oder Luxusklasse, oder ob Benzin-, Diesel-, Erdgas- oder Hybrid-Antrieb, die Schadstoff-Emissionen und der Verbrauch werden bei allen Modellen nach einheitlichem System bewertet.Bis zu 50 Punkte vergibt der ADAC für die niedrige Schadstoff-Emission. Dazu werden Mengenberechnungen von Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoff, Stickoxiden und Partikeln herangezogen. Der Test hinterfragt darüber hinaus die Erfüllung der zukünftigen Abgasnormen Euro 5 und 6. Weitere 50 Punkte kann ein Modell mit niedrigem CO2-Ausstoß erreichen. Aus der Summe der beiden Emissionswerte resultiert die Gesamtwertung. Ab 90 Punkten erhält ein Auto die maximale Anzahl von fünf Sternen für sehr hohe Umweltfreundlichkeit. Doch diese Position ist bislang unerreicht. Die meisten der getesteten Modelle sind mit drei und vier Sternen bewertet – mit steigender Tendenz.Seit 2006 wurde kein Ein-Stern-Fahrzeug mehr gemessen. Testsieger ist seit seiner Markteinführung der Toyota Prius mit 89 Punkten und vier Sternen.
Dem Bewertungssystem liegt der neue Europäische Fahrzyklus (NEFZ) als Standard zugrunde. Dieser beinhaltet eine etwa 20-minütige Prüfung des Wagens auf einem Rollenprüfstand. Die simulierten Verkehrsverhältnisse wie Stadt- oder Überlandfahrten, Außentemperatur, Kaltstart und Beschleunigungsverhalten sind normiert. Der ADAC testet über den NEFZ hinaus die Fahrzeuge mit eingeschalteter Klimaanlage und simuliert eine Autobahnfahrt mit Beschleunigungsvorgängen. Der Verbrauch sowie Schadstoff- und CO2-Emissionen lassen sich so realistischer einschätzen. Die Verbrauchsangaben der Ecotest-Ergebnisse liegen daher bis zu 25 Prozent über denen des Herstellers. Je nach individuellem Fahrverhalten können die Angaben im tatsächlichen Alltagsgebrauch dennoch abweichen.
geschrieben von (rf/mid) veröffentlicht am 11.11.2008 aktualisiert am 11.11.2008
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