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Werden Dieselfahrzeuge mit Rußfilter häufig im Kurzstreckenbetrieb gefahren, kann dies dazu führen, dass Kraftstoff das Motorenöl verdünnt. Deshalb rät der ADAC dazu, bei Dieselfahrzeugen, die überwiegend im Kurzstreckeneinsatz genutzt werden, zu einem häufigeren Ölwechsel.
Ursache für die Ölverdünnung ist die sporadische Einspritzung einer extra Portion Kraftstoff zur automatischen Reinigung des Russfilters. Sie kann selbst auf längeren Fahrstrecken mit höheren Öltemperaturen nicht wieder vollständig abgebaut werden. Insbesondere die Biodiesel-Anteile im Motoröl steigen stetig; ihr Eintrag verdampft kaum, wodurch die Schmierfähigkeit des verdünnten Öls abnimmt. Im schlimmsten Fall kann dies zu unerwünschtem Verschleiß im Motor führen. Im Allgemeinen gelten Ölverdünnungen bis zehn Prozent für den Motor als unkritisch. In Einzelfällen erlauben Hersteller für einige Motorkonzepte sogar Verdünnungen bis zu 25 Prozent. Wie die Motoren auf Dauer auf extreme Verdünnungen reagieren, werden erst in den nächsten Jahren unabhängige Forschungsprojekte belegen.
Der ADAC fordert die Fahrzeughersteller auf, die Partikelfilter-Regenerationsverfahren weiter zu entwickeln, die auch im Kurzstreckenbetrieb keine Verkürzung der Ölwechselintervalle erforderlich machen und die volle Gebrauchsfähigkeit des Fahrzeuges ohne Nachteile sicherstellen.
geschrieben von auto.de/(ampnet/nic) | Foto: ZDK/gp veröffentlicht am 29.07.2010 aktualisiert am 29.07.2010
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