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Am Mittelmeer müssen sich Badeurlauber laut ADAC vor giftigen Quallen in Acht nehmen. Bereits jetzt haben sich an der Costa Blanca in Südspanien um 700 Badegäste an den Nesseltieren verbrannt. Zu Strandsperrungen kam es bisher nicht, spezielle Flaggen am Strand weisen aber auf die Gefahr hin.
Die besonders gefährliche Quallenart, die an der Nordküste Spaniens im Umkreis von Bilbao aufgetaucht ist, hat bereits zu Verbrennungen bei Badenden geführt. Die Staatsqualle – auch Portugiesische Galeere genannt – wurde auch vor der Küste in Südspanien, Italien (Ligurien und Sardinien) sowie vor Korsika und Malta gesichtet. Badeverbote bestehen allerdings nicht, da die giftigen Meerestiere weit genug von der Küste entfernt sind. Die Staatsqualle ist eines der giftigsten Meerestiere. Bei Hautkontakt kann es zu starken Schmerzen, Lähmungserscheinungen und schlimmstenfalls zu Atemversagen und Herzstillstand kommen.
Bei Kontakt mit Quallen sollte man so schnell wie möglich aus dem Wasser gehen. Die Nesselkapseln auf der Haut sollten nicht mit der bloßen Hand entfernt und keinesfalls mit Süßwasser abgespült werden. Ein weiteres Platzen der Kapseln kann mit Essig oder Rasierschaum verhindert werden. Danach sollte man die Tentakel mit einer Scheckkarte oder einem stumpfen Messer vorsichtig abschaben. Ansonsten lassen sich die Nesseln auch mit trockenem Sand abreiben. Bei größeren Verbrennungen sollten Urlauber laut ADAC unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Die deutsche Nord- und Ostsee weisen derzeit im Schwimmbereich (mindestens ein Meter Wassertiefe) eine sehr gute bis gute Wasserqualität auf. Vorsicht geboten ist allerdings in den gerade bei Kindern beliebten Flachwasserzonen der Strände, also an Buhnen, Bächen oder Einleitungen. Hier können punktuell hohe Keimkonzentrationen lauern.
geschrieben von auto.de/(ampnet/nic) veröffentlicht am 17.08.2010 aktualisiert am 17.08.2010
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