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Sichtbare Ersatzteile am Auto dürfen in Deutschland ausschließlich die Autohersteller liefern. Diese nutzen den gesetzlich definierten, sogenannten Designschutz und verdienen dabei – wie Fachleute vermuten – kräftig. Dabei könnten Autofahrer die Schäden an ihrem verschrammten oder eingedrückten Kotflügel oder zersplitterten Scheinwerfer deutlich billiger mit Ersatzteilen vom freien Teilemarkt reparieren lassen.
Der ADAC sieht darin ein Monopol für die Autohersteller und läuft dagegen Sturm. Den Kampf für einen liberalisierten Ersatzteilmarkt unterstützen auch die Europäische Kommission, Verbraucherschutzorganisationen und zahlreiche Fachverbänden. Deutsche Verbraucher müssten die Wahl haben, ob sie ein Originalteil oder ein im freien Handel erworbenes Teil montieren lassen möchten.
Ob sich aus der Teileherkunft Qualitätsunterschiede ergeben, hat die ADAC-Zeitschrift Motorwelt jetzt getestet. Dabei standen Scheinwerfer und Kotflügel für den VW Golf VI auf dem Prüfstand. Das Ergebnis: Bei dem deutlich billigeren Händler-Scheinwerfer ist im Vergleich zum VW-Originalteil kein Qualitätsunterschied festzustellen. Zu einem anderen Ergebnis kamen die ADAC-Tester beim Kotflügel. Das Originalteil überstand den Härtetest mit 500 Stunden im Salzsprühnebel unbeschadet. Die billigere, nicht verzinkte Alternative wies deutliche Rostbildung auf.
geschrieben von auto.de/(wp/mid) veröffentlicht am 30.04.2013 aktualisiert am 30.04.2013
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