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Beim jüngsten Vergleich von Urlaubsnebenkosten in 50 europäischen Badeorten fiel Deutschland mit den höchsten Preisen im europäischen Feld unangenehm auf. In den fünf getesteten deutschen Urlaubsorten an Nord- und Ostsee wurden bis zu 3,50 Euro pro Erwachsener und Tag fällig. Für die Saison 2013 sind die Preise teilweise nochmals erhöht worden.
Allerdings gab es für diese Abgaben auch einen Gegenwert, etwa in Form der elektronischen Chipkarte „Ostseecard“. Damit erhält man Vergünstigungen bei Veranstaltungen oder Einrichtungen in Partner-Orten entlang der Ostseeküste. Auch an der Nordsee gab es vergleichbare Angebote.
Als Vorteil dieser Karten werden auch Selbstverständlichkeiten wie der kostenlose Zugang zu einem sauberen und bewachten Strand oder gepflegte Grünanlagen und Wanderwege aufgeführt. Nach Ansicht des ADAC kann dies nicht als Argument für die Erhebung einer Kurtaxe gelten. Kurt Heinen, ADAC Vizepräsident für Tourismus: „An einem ausgewiesenen Badeort darf man saubere und sichere Strände erwarten. Die Kurtaxe ist ein kostspieliges Extra. Deshalb müssen ein echter Gegenwert geboten und die Urlauber darüber informiert werden, wofür das Geld konkret verwendet wird.“
Teilweise haben sogar Kinder ab sechs Jahren, Tagesgäste oder Hunde eine Kurtaxe zu bezahlen, wenn auch nicht in voller Höhe. Andere Urlaubsländer kennen diese Abgabe teilweise gar nicht, oder sie beträgt nicht mehr als 13 Cent bis 2 Euro pro Erwachsener und Tag – freie Strandnutzung inbegriffen.
geschrieben von auto.de/(ampnet/nic) veröffentlicht am 20.06.2013 aktualisiert am 20.06.2013
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