ADAC: Kretschmanns Maut-Pläne sind ein ideologisches Abkassiermodell

Harsche Kritik durch den ADAC muss sich der baden-württembergische Ministerpräsident Kretschmann (Die Grünen) gefallen lassen. Laut dem Autoclub gehen die Pläne des Politikers hinsichtlich eines satellitengestützten Maut-Systems voll zu Lasten einkommensschwacher Berufspendler, denn die wären von einer solchen Wegegebühr am stärksten betroffen.

Gerade sozial- und einkommensschwache Menschen, die sich die Mieten in den großen Städten nicht leisten können und stattdessen vom Land in die Stadt pendeln, würden unter der Maut leiden – zumal die Nutzung der Straßen zu den Hauptverkehrszeiten besonders teuer wäre. Zudem seien auch datenschutzrechtliche Fragen bei dem elektronischen System nicht gelöst.

Der ADAC fordert die Erhaltung und den bedarfsgerechten Ausbau des Straßennetzes, bereits begonnene Baumaßnahmen sollen zügig fertig gestellt werden. Denn es sei der falsche Weg, Autofahrer per Maut abzukassieren und ihnen stattdessen neue Straßen vorzuenthalten. Und einzig auf den Bau neuer Rad- und Fußwege zu setzen, sei keine adäquate Lösung. Letzteres sei begrüßenswert, doch dürfen diese Maßnahmen nicht zu Lasten bedarfsgerechter Straßen gehen. Schließlich fließe von den 53 Milliarden Euro, die von den Autofahrern pro Jahr an Steuern und Abgaben in die Kassen des Staates wandern, lediglich ein Drittel wieder zurück in den Ausbau und Erhalt der Straßen.

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