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Der ADAC lehnt eine höhere Kraftfahrzeugsteuer für ältere Fahrzeuge bei der geplanten Einführung der CO2-Steuer ab. Die verbrauchsabhängige CO2-Steuer, die ab 2009 die jetzige Hubraumsteuer ersetzen soll, müsse aufkommensneutral gestaltet werden.
Die Steuerersparnis für Fahrzeuge, die wenig verbrauchen, würde dann durch höhere Beträge bei den weniger sparsamen Autos ausgeglichen. Bereits im Dezember 2004 habe der ADAC ein entsprechendes CO2-basiertes Modell für die Zukunft der Kfz-Steuer vorgestellt.
Gegen eine zusätzliche Besteuerung vieler Millionen älterer Fahrzeuge mit der Abgasnorm Euro 2 und Euro 3 spricht sich ADAC-Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker auch aus einem anderen Grund aus. Sie würde ohne Not diejenigen bestrafen, die sich aus wirtschaftlichen Gründen keinen Neuwagen leisten können. Angesichts ständig steigender Mobilitätskosten müssten solche Überlegungen als Versuch gewertet werden, dem Autofahrer erneut in die Tasche zu greifen.
Der Automobilclub von Deutschland (AvD) hingegen ist ganz gegen die CO2-Steuer. Während die Besteuerung nach Hubraum auf festen Kriterien beruhe, könne jeder kleine Schaden am Motormanagement oder Manipulationen durch Chiptuning den Schadstoffausstoß deutlich erhöhen. Auch müsse beim CO2-Wert eine gewisse Serienstreuung berücksichtigt werden.
Der AvD spricht sich für eine komplette Streichung der Kfz-Steuer aus. Stattdessen sollten Autos ausschließlich über die Mineralölsteuer und damit über den tatsächlichen Verbrauch besteuert werden. Dies biete die stärksten Anreize für den Kauf verbrauchsgünstiger Fahrzeuge und spritsparender Fahrweise.
geschrieben von (ar/jri) veröffentlicht am 25.04.2008 aktualisiert am 25.04.2008
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