Kindersitz-Test

ADAC nimmt 37 Kindersitze unter die Lupe

Volvo-Kindersitz Bilder

Copyright: Volvo

Der ADAC hat mit der Stiftung Warentest 37 Kindersitze unter die Lupe genommen. 22 Modelle schnitten im Test mit einem „gut“ ab, neun mit „befriedigend“. Diese Modelle übertreffen die gesetzlichen Vorschriften zum Teil deutlich. Vier Sitze fielen mit der Bewertung „mangelhaft“ durch.

Sicher wie in Abrahams Schoß?

Der Joolz iZi Go Modular und das baugleiche Modell mit Isofix-Befestigung wurden aufgrund des Schadstoffgehalts abgewertet. Beide sind mit dem Flammschutzmittel TCPP belastet, das als Krebs erregend gilt. Zwei andere Modelle zeigten Schwächen beim Frontalaufpralltest und fielen deshalb durch. Beim LCP Kids Saturn iFix schnitt der Beckengurt beim Aufprall tief in den Bauchraum. Dies kann zu schweren inneren Verletzungen führen. Beim Casualplay Multipolaris Fix drehte sich der Neun-Kilo-Dummy beim Aufprall aus der Führung des Sitzes. Dadurch erhöht sich das Verletzungsrisiko im Ernstfall deutlich.

Bei zwei Kindersitzen vergaben die Tester ein „ausreichend“. Einer davon, der Graco Milestone, kann von der Geburt bis zum Ende der Kindersicherungspflicht verwendet werden. So verlockend dies für Eltern klingen mag, so enttäuschend ist das Ergebnis: Vor allem in Sachen Sicherheit zeigt das Produkt Schwächen. Beim Frontalcrash ist das Verletzungsrisiko erhöht, der Kindersitz ist nicht stabil im Auto zu befestigen und beim Einbau sind Fehlbedienungen nicht auszuschließen. Außerdem kann der Sitz für Säuglinge nicht wie eine herkömmliche Babyschale mit dem Kind zum Fahrzeug getragen werden; er funktioniert nur als festeingebauter Kindersitz.

auto.de

Copyright: ADAC

Bis ins höhere Kindesalter verwendbar?

Solche Kindersitze, die sich vom Säugling bis ins höhere Kindesalter verwenden lassen, werden immer beliebter. Sie müssen nicht schlecht wie der Graco sein. Zwei von ihnen erhielten von den Testern ein „gut“, zwei weitere ein „befriedigend“. Auch bei diesen Modellen kann das Kind mit dem Sitz nicht außerhalb des Autos befördert werden. Außerdem verleitet die einfache Ausrichtung Eltern oft dazu, den Sitz zu früh in Fahrtrichtung zu drehen, was das Verletzungsrisiko für das Kind bei einem Unfall erhöht. Idealerweise sollten Kinder bis zwei Jahre mit Blick gegen die Fahrtrichtung transportiert werden, betont der ADAC.

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