ADAC Sommerreifentest in drei Dimensionen

In drei unterschiedlichen Dimensionen hat der ADAC zusammen mit Stiftung Warentest in diesem Jahr seinen Sommerreifen-Test durchgeführt. Händler und Verbraucher warten schon sehnsüchtig auf die Ergebnisse. In diesem Jahr haben die Prüfer ihre Versuche mit jeweils 15 Pneus in der beliebten Kleinwagendimension 165/70 R 14 T, in der meistverkauften Reifendimension 205/55 R 16 V und mit sieben Reifen in der für kleine SUVs wichtigen Dimension 215/65 R 16 H durchgeführt.

In der Kleinwagendimension 165/70 R 14 T hat der Kunde eine große Auswahl an Produkten in jeder Preisklasse. Fünf Hersteller bekamen ein „Gut“ als Endnote. Keine Überraschung bedeuten die Spitzenplätze für den Continental EcoContact 5, den Michelin Energy Saver und den Pirelli Cinturato P1, schon eher die guten Resultate von Apollo Amazer 3G Maxx und Barum Brillantis 2. Ein breites Mittelfeld von Goodyear über Dunlop, Hankook, Kuhmo und GT-Radial besteht aus insgesamt neun unterschiedlichen Produkten. Lediglich der Infinity Inf-030 fällt bei diesem Test wegen der sehr schwachen Ergebnisse bei Nässe durch.

Die beliebte Größe 205/55 R 16 V bietet keinen Reifen, der im Test durchfällt. Unter den fünf mit der Note „Gut“ bewerteten Pneus befinden sich nur Premium-Marken wie Continental, Goodyear, Dunlop oder Bridgestone. Einzige Ausnahme ist hierbei der in einer niedrigeren Preisklasse angesiedelte Semperit. Der Rest des Testfeldes mit neun weiteren Pneus erhielt durchgängig befriedigende Noten, auch Exoten wie der C Formula, der Maloya oder der Nexen brauchen sich nicht zu verstecken.

Bei den sieben getesteten Pneus in der SUV-Dimension 215/65 R 16 H erhielten der Continental CrossContact UHP und der Pirelli Scorpion Verde die besten Beurteilungen. Goodyear, Vredestein, Hankook und Bridgestone zeigten hier ihre Stärken, aber auch kleine Schwächen, während der Sava Intensa SUV auf nasser Fahrbahn durch den Test fiel.

Wer beim Sommerreifenkauf auf Nummer Sicher gehen will, sollte laut dem Test auf Premium-Produkte setzen. Die Billigpneus holen zwar langsam auf, aber die Schwankungen sind bei ihnen noch so groß, dass die Wahrscheinlichkeit, einen guten Reifen zu erwischen, noch ausgesprochen gering ist.