ADAC testet Raststätten

Der ADAC hat beim neunten Raststättentest seit 1999 insgesamt 65 Anlagen aus 12 Ländern auf den Prüfstand genommen, darunter jeweils sieben Raststätten und Autohöfe aus Deutschland.

Ein knappes Drittel aller getesteten Anlagen wurde mit “gut“ bewertet, allerdings ist auch jeder fünfte Betrieb durchgefallen.

Die Raststätte Medenbach Ost an der A 3 bei Wiesbaden wurde Testsieger und erhielt als einzige Anlage die Note “sehr gut“. Verlierer ist die italienische Raststätte Ventimiglia Autoporto Nord, die als einzige mit der Note “sehr mangelhaft“ bewertet wurde.

Testsieger

Der Sieger ist die Mövenpick/Marché-Raststätte Medenbach Ost. Die Anlage ist übersichtlich beschildert, sehr gepflegt und sauber. Picknickplätze und Liegestühle laden zur Rast ein, Kinder finden im Außen- wie auch im Innenbereich zahlreiche Spielgeräte vor. Der Baby-Wickelraum und weitere Extras im auch gastronomisch guten Restaurant sorgen dafür, dass insbesondere Familien hier auf ihre Kosten kommen. Ein Minus gab es lediglich für die nicht gekennzeichneten Fußgängerüberwege.

Testverlierer

Der Testverlierer ist die Raststätte Ventimiglia Autoporto Nord auf der italienischen A 10 kurz vor der Grenze zu Frankreich. Bei dieser ist bereits die Zufahrt irreführend, der Parkplatz nicht beschildert und der Verkehr nicht geleitet. Die Toiletten sind extrem ungepflegt und für Behinderte nicht erreichbar. Zudem gibt es keinen Wickeltisch und keine Spielgeräte im Außenbereich.

Familienfreundlichkeit scheint nicht wichtig…

Wenig Wert legen die meisten Anlagen laut ADAC auf die Familienfreundlichkeit. Keine Spielplätze, Picknickplätze und akzeptable Wickeltische – zwei Drittel aller Anlagen sind in dieser Kategorie durchgefallen, darunter alle Raststätten Italiens, Belgiens, der Niederlande und Sloweniens sowie alle deutschen Autohöfe. Verbessert werden müssen laut Club auch die Hinweisschilder auf der Autobahn, damit Autofahrer bei der Suche nach einer geeigneten Rastanlage sofort erkennen, was sich hinter den Ankündigungsschildern verbirgt. So müssen etwa familiengerechte Autohöfe schon vor der Anfahrt von reinen Truck-Stopps unterschieden werden können.

(ar/nic)

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