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Der ADC hat 14 Fahrradträger für Pkw getestet. Dabei konnte kein Modell mit „sehr gut“ abschneiden, allerdings gab es auch in keinem Fall die Note „mangelhaft“. Sechs Träger wurden mit „gut“ bewertet, sieben sind immerhin noch „befriedigend“, beim Eufab Harry reichte es nur zum „ausreichend“. Acht der Träger sind für die Montage auf der Anhängerkupplung gebaut, der Rest wird auf dem Dach montiert.
Neben den Kriterien Montage und Handhabung wurde besonderes Augenmerk auf die Sicherheit gelegt. Der Anhängerkupplungsträger Eufab Harry konnte der Belastung auf der Schlechtwegstrecke nur kurze Zeit standhalten. Der Klemmmechanismus der Kupplung löste sich, so dass sich der Träger bis hin zum Bodenkontakt absenkte. Auch der Atera Strada Sport 3 hatte Probleme mit der Rüttelstrecke. Hier klappten die Räder nach hinten weg, konnten aber zur Weiterfahrt wieder befestigt werden.
Eine Vollbremsung aus Tempo 100 meisterten fast alle Träger mit Bravour. Nur der Eufab Harry zeigte hier erneut leichte Schwächen. Der ADAC-Ausweichtest bereitete einigen Produkten Probleme. Bei den Dachträgern fiel der preisgünstige Eufab Poker negativ auf. Die Räder waren nach dem Ausweichen locker, der Träger verbog sich, ein Rad klappte seitlich ab und beschädigte das Dach. Auch der Unitec MaXXimum kommt beim Ausweichmanöver an seine Grenzen und zeigt Verformungen. Aber auch einige der Heckträger konnten im Ausweichtest nicht überzeugen. So klappten der Eufab Harry, der Ecklafant 3 und Atera Strada Sport 3 seitlich ab, bei letzterem wurde dadurch erneut der Abklappmechanismus ausgelöst.
Zum Test gehörte auch die Simulation eines Auffahrunfalls bei 30 km/h. Der teuerste Dachträger, der Mont Blanc Discovery konnte das Fahrrad dabei nicht am Fahrzeug halten; daraus kann im realen Unfallgeschehen ein unnötiges Sicherheitsrisiko entstehen. Auch beim d.frey classic machten sich die Räder selbstständig. Sogar bei einem Heckträger, dem mft black-smiley, lösten sich beim Anprall die Räder von der Halterung.
Die Preisspanne der getesteten Kupplungsträger reicht von 323 bis 545 Euro (für drei Fahrräder), die der Dachträger von 20 bis 109 Euro (Preis für jeweils ein Fahrrad), macht bei drei Fahrrädern rund 60 bis 327 Euro zuzüglich eines notwendigen Grundträgers für den Pkw.
Fazit des ADAC: Gute Träger kosten ihr Geld, aber teuere Träger müssen nicht zwangsläufig gut sein.
geschrieben von (ar/jri) veröffentlicht am 13.05.2009 aktualisiert am 13.05.2009
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