Unterstützt durch die FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) haben die Automobilclubs ADAC, ÖAMTC und TCS die technischen Folgen aus der laufenden Umrüstung von Dieselfahrzeugen des VW-Konzerns untersucht. Im Mittelpunkt der Tests stand die Frage, ob sich die ausgeführten technischen Anpassungen bei den Modellen Audi Avant 2,0 TDI sowie VW Golf 2,0 TDI BMT nachteilig auf den Abgasausstoß, den Kraftstoffverbrauch oder die Motorleistung der Fahrzeuge auswirken.
Im für die Typgenehmigung relevanten NEFZ-Zyklus (Neuer Europäischer Fahrzyklus) konnten bei den vier untersuchten Modellen im Vergleich zwischen vor und nach dem Update praktisch keine Veränderung bei den Stickstoffoxid-Emissionen und beim Verbrauch festgestellt werden. Die Emissionen von NOx und CO2 sowie der Verbrauch bleiben durch die Umrüstung weitgehend unverändert.
Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die VW-Umrüstung bei den untersuchten 2-Liter-Diesel-Modellen im realen Fahrbetrieb einen Umweltnutzen erbringen kann, während Verbrauch und Motorleistung durch die Umrüstung kaum beeinträchtigt werden.
Als auffällig ist hingegen zu bewerten, dass der im NEFZ-Zyklus ermittelte Dieselverbrauch bei den Messungen aller vier Fahrzeuge bereits vor der Softwareänderung um sieben bis 15 Prozent höher ausfiel als die jeweilige Herstellerangabe (Normverbrauch).
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