Unfallforschung

ADAC-Unfallforschung: Wenig Erfahrung oft tödlich

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Das Risiko eines schweren oder tödlichen Unfalls ist bei jungen Fahrern zwischen 18 und unter 25 Jahren fast doppelt so hoch wie beim Rest der Bevölkerung. Pro Jahr sind in dieser Altersgruppe nach Angaben des Statistischen Bundesamts knapp 500 Tote und 10.000 Schwerverletzte zu beklagen, obwohl sie nur acht Prozent der Bevölkerung in Deutschland ausmacht. Eine aktuelle Untersuchung der ADAC-Unfallforschung bestätigt nun, dass die häufigsten Unfallursachen mangelnde Fahrpraxis, unangepasste Geschwindigkeit und die Fehleinschätzung der jeweiligen Verkehrssituation waren. Grundlage der ADAC-Auswertung sind fast 18.000 dokumentierte Unfälle seit Juni 2005. Bei etwa 20 Prozent dieser Fälle waren junge Erwachsene beteiligt. Auffällig oft geraten die Autos junger Fahrer vor dem eigentlichen Unfall ins Schleudern. Der Versuch gegenzulenken gelingt meist nicht und endet damit, dass die Fahrer die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlieren. In der Folge überschlagen sich die Autos oder sie prallen gegen Hindernisse am Straßenrand. Nach diesem typischen Schema ereigneten sich mehr als 69 Prozent der Pkw-Alleinunfälle junger Fahrer. Die Autos der jungen Verunglückten sind im Durchschnitt 10,7 Jahre alt. Daher fehlen ihnen vielfach moderne Sicherheitssysteme wie das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP). Viele schwere Unfälle ließen sich durch ESP vermeiden. Typisch für Fahranfänger sind Alleinunfälle, sie ereignen sich also ohne Beteiligung Dritter. Überdurchschnittlich oft werden die Fahrer dabei abgelenkt, etwa durch Smartphones oder Mitfahrer. Der ADAC empfiehlt Fahranfängern, bei der Wahl eines Gebrauchtwagens stärker auf eine Mindestausstattung an Sicherheitssystemen zu achten.

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Auswirkungen von Fahrpraxis

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