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Die Niederlande haben in einer aktuellen ADAC-Studie von Fahrradverleihsystemen in 18 europäischen Ländern eine denkbar schlechte Figur gemacht. Jeweils „sehr mangelhaft“ kassierte das niederländische Angebot „OV-fiets“ in Utrecht, Amsterdam und Den Haag, denn nur Einheimische können das Angebot wahrnehmen. Deshalb bleibt etwa Touristen, die spontan für ihre Sightseeing-Tour aufs Rad steigen wollen, der Zugang verwehrt. Wenig überzeugend waren auch „BARIinBici“ in Bari (Italien) und BUGA in Aveiro (Portugal), die jeweils das Urteil „mangelhaft“ erhielten.
Die Erhebung, die im Rahmen von „Euro Test“ Fahrradverleihsysteme in 40 Städten per Internetrecherche und Anbieterbefragung im Frühjahr 2012 verglichen hat, zeigte auch, dass die Systeme in Deutschland überzeugen. Die Note „gut“ erhielten „Call a Bike“ in Berlin, Stuttgart, München und Köln, das „StadtRAD“ in Hamburg, „Norisbike“ in Nürnberg und [foto id=“426960″ size=“small“ position=“left“]“nextbike“ in Leipzig. Bewertet wurden die Zugänglichkeit zum System, das Informationsangebot, die Handhabung an Ort und Stelle sowie die Ausstattung der Räder. Der Verleih über Fahrradgeschäfte, Hotelangebote oder private Kleinanbieter wurde nicht berücksichtigt
Das einzige „sehr gut“ erhielt „vélo’v“ in Lyon. Nach der kostenlosen Registrierung per Internet, App oder direkt an den Terminals stehen 4000 Leihräder rund um die Uhr an 343 Stationen zur Verfügung. Mehrsprachige Bedienhinweise finden sich an allen Stationen und Rädern. Die Internetseite ist serviceorientiert, die Hotline kostenlos. So wird es Einheimischen wie Touristen gleichermaßen leicht gemacht, sich auf den Sattel zu schwingen.
Der Club fordert Betreiber und Politik auf, ein möglichst flächendeckendes Angebot mit guter Anbindung zum ÖPNV, abgestimmten Tarifen und Zugänglichkeit für Jedermann zu schaffen.
geschrieben von auto.de/(ampnet/nic) veröffentlicht am 12.07.2012 aktualisiert am 12.07.2012
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