ADAC-Werkstätten könnten Preise drücken

Auf einen Werkstatttest mit vertauschten Rollen muss sich der ADAC einstellen, wenn er seine Pläne für eine eigene Service-Kette in die Tat umsetzt. Denn damit würde der Autoclub „aus der Kommentatorenkabine hinab aufs Spielfeld steigen“, erklärt Axel Koblitz, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutsches Kfz-Gewerbe. Dadurch könnte er im schlimmsten Fall seinen „Nimbus verlieren“, meint Koblitz im Interview mit dem Onlineportal von „kfz-betrieb“.

Die größte Sorge hat der ZDK-Chef hinsichtlich der angekündigten Rabatte für die Club-eigenen Mitglieder. „Dadurch würden natürlich die für unser Gewerbe überlebenswichtigen Erträge aus dem Service zusätzlich unter Druck geraten“. Ein massenhaftes Kundenabwandern von den inhabergeführten Innungsbetrieben zu den neuen ADAC-Werkstätten fürchtet Koblitz hingegen nicht. Generell glaubt er, dass das Projekt letztendlich nicht realisiert werden wird und die Verantwortlichen in München vor eigenen Servicebetrieben zurückschrecken werden – aus Sorge um den eigenen Ruf.

Bislang genießt der ADAC mit seinen 17 Millionen Mitgliedern ein hohes Ansehen in der Branche, nicht zuletzt wegen der zahlreichen Tests, die unter anderem auch Werkstätten unter die Lupe nehmen. Mit eigenen Betrieben würde der Dienstleister rund ums Auto eine große Lücke in seinem Angebot schließen. Bislang gibt es bereits vier Pilotbetriebe.

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