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Sie waren der ganze Stolz der DDR: Trabi und Wartburg. Jahrelang mussten die ostdeutschen Bürger manchmal warten, bis sie endlich in den Genuss eines eigenen Autos kamen. Da wusste man den neuen Familienwagen trotz wenig ausgefeilter Technik und eher praktischem als schickem Design zu schätzen. Doch die Zeiten, in denen die DDR-Autos noch etwas wert waren, sind jetzt wohl endgültig vorbei. Trabi und Wartburg sterben aus. Ist das das Ende der Kultautos?
Als die Mauer fiel, konnten die meisten DDR-Bürger es kaum noch abwarten, ihren alten Trabi oder Wartburg auf den nächst gelegenen Schrottplatz zu bringen und durch einen soliden VW zu ersetzen. Häufig wurden die Ost-Autos sogar nicht einmal verschrottet, sondern einfach am Straßenrand stehen gelassen. Hauptsache man war sie endlich los. Ein paar Jahre später wendete sich das Blatt und im Zuge der Ostalgie wurde vor allem der Trabi wieder in. So fuhren 1993 insgesamt noch 920 162 Trabis und 402 590 Wartburgs auf den deutschen Straßen.
Nun naht allerdings das Ende der Ost-Auto-Ära. Wie die Flensburger Statistik zeigt, sind in Deutschland nur noch 41.000 Trabis und Wartburgs gemeldet. Die meisten davon gibt es natürlich in ihrem Geburts-Bundesland Sachsen. Dort sind noch etwa 10.000 Trabis und rund 2.000 Wartburgs gemeldet. Doch auch in Westdeutschland sind die Ost-Autos noch in geringer Zahl vertreten. Die meisten Trabants und Wartburgs der alten Bundesländer findet man in Nordrhein-Westfalen.
Aber woran liegt es, dass die Deutschen Trabi und Co. nicht mehr zu schätzen wissen? Ist das vielleicht das Ende der Ostalgie? Diese Fragen beantwortet die Flensburger Statsistik leider nicht. Dadurch, dass die Ost-Autos allerdings in die Jahre gekommen sind, kann man davon ausgehen, dass die meisten PKWs „made in GDR“ einfach nicht mehr fahrtauglich sind und deshalb von ihren Besitzern abgemeldet werden. Also heißt es: Adieu Trabi und Wartburg. Wir werden euch vermissen.
geschrieben von Marie Weimershaus veröffentlicht am 31.10.2010 aktualisiert am 31.10.2010
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