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Immer mehr Fahrradfahrer verletzen sich im Straßenverkehr. Über 76 000 Biker verunglückten in Deutschland im vergangenen Jahr, rund 400 Fahrer sogar tödlich. Orthopäden und Unfallchirurgen vermuten als Grund den zunehmenden Einsatz elektrisch angetriebener Fahrräder und fordern eine gesetzliche Helmpflicht. Insgesamt seien etwa 900 000 E-Bikes und Pedelecs auf deutschen Straßen unterwegs. Allein im letzten Jahr wurden demnach rund 310 000 elektrisch betriebene Fahrräder in Deutschland verkauft.
Bei Crashtests habe sich gezeigt, so die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU), dass insbesondere bei Geschwindigkeiten von 45 km/h, die manche dieser Fahrzeuge erreichen, die Unfälle schwere, lebensgefährliche Verletzungen am Kopf mit sich bringen können. Die Geschwindigkeit würde von Fahrern und den anderen Verkehrsteilnehmern oft unterschätzt. Zudem zeige eine Studie zu Verletzungen bei Fahrradfahrern, dass etwa jeder zweite Unfall Kopf und Arme betrifft, in zwei Dritteln aller Fälle die Beine und bei jedem fünften der Brustkorb verletzt wird.
Da es noch keine speziellen Schutzhelme für Fahrer elektrischer Fahrräder gebe, raten Orthopäden und Chirurgen bei bis zu 25 km/h schnellen Pedelecs zu Fahrradhelmen und bei bis zu 45 km/h schnellen E-Bikes sogar zu Motorradhelmen. Gefordert wird eine einheitliche gesetzliche Helmpflicht. Zudem raten die Fachärzte zu geeigneter Schutzbekleidung mit Protektoren, die im Falle eines Sturzes vor Abschürfungen und Platzwunden schützen.
geschrieben von auto.de/(ld/mid) veröffentlicht am 28.08.2012 aktualisiert am 28.08.2012
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