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Aggression
Aggressives Verhalten im Straßenverkehr ist ein wachsendes Problem. Denn die Verkehrsdichte nimmt immer mehr zu, und der Verkehrsraum wird immer enger. Autofahrer hupen penetrant, drohen gestenreich oder drängeln gefährlich. Die Schweizer Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) schätzt, dass fünf bis zehn Prozent aller Unfälle in der Schweiz auf aggressive Autofahrer zurückzuführen sind. Das ist das Ergebnis der Studie „Aggressionen und Emotionen im Straßenverkehr“, die sich mit den gefährlichen Aspekten des Fahrstils und der Autofahrertypen auseinandersetzt.
Demnach ärgern sich beispielsweise ältere Verkehrsteilnehmer weniger im Straßenverkehr und zeigen auch weniger aggressives Fahrverhalten als jüngere. Männer sind außerdem aggressiver als Frauen. Auslöser für Ärger sind meist andere Verkehrsteilnehmer, nicht irgendwelche kritischen Verkehrssituationen. Als Provokationen gelten demnach: Vordrängen und Wegschnappen eines Parkplatzes; entgegenkommende Fahrer, die nicht abblenden; Autofahrer, die zu nahe auffahren oder beschleunigen, wenn man sie überholen will; permanente Linksfahrer auf der Autobahn.
Die Anonymität im Straßenverkehr begünstigt solche Verhaltensweisen. Neben Maßnahmen zur Fahrgeschwindigkeit und Abstandskontrollen sehen die Forscher auch den einzelnen Autofahrer in der Pflicht: Ab und an sollte er sein eigenes Verhalten hinterfragen, rücksichtsvoll fahren und die Fehler anderer tolerant kompensieren. Dies führe zu mehr Verständnis untereinander und erhöhe die Verkehrssicherheit.
geschrieben von MID veröffentlicht am 19.01.2015 aktualisiert am 19.01.2015
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