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Airbags sind aus modernen Autos nicht mehr wegzudenken: Die Luftkissen bieten im Falle eines Unfalls guten Schutz und vermindern das Verletzungsrisiko. Möglich machen es sogenannte Steuergeräte, die über Sensoren Unfallart und -schwere erfassen und die Rückhaltemittel situationsgerecht auslösen. Bosch feiert in diesem Bereich nun ein Produktionsjubiläum: Der Automobilzulieferer hat über 111 Millionen Airbag-Steuergeräte in den letzten 31 Jahren produziert.
Die Steuergeräte sind mittlerweile rund 70 Prozent kleiner als noch im Jahr 1980, als in der Mercedes C-Klasse das erste Luftkissen zum Einbau kam. Rund 80 Prozent aller neu produzierten Autos weltweit verfügen nun über mindestens einen Airbag. Um die Unfallschwere und die Aufprallrichtung noch schneller bestimmen zu können, werden insbesondere in den Fahrzeugseiten zusätzliche Sensoren integriert. Innenraumsensoren erfassen darüber hinaus Gewicht und Sitzposition von Fahrer und Beifahrer, so dass die Luftkissen mehr oder weniger stark gezündet werden können und das Verletzungsrisiko durch den Schutzmechanismus selbst möglichst gering ist.
Während in Europa, Japan und den USA Airbags zur Grundausstattung eines jeden Autos gehören müssen, besteht in anderen Regionen der Erde allerdings noch Nachholbedarf. In Brasilien und Argentinien müssen erst ab 2014 alle neuen Autos zwingend Frontairbags an Bord haben. Auch China, Indien und Russland haben noch keine Luftkissen-Pflicht, so dass der Verbreitungsgrad von Airbags in den nächsten Jahren wohl noch zunehmen wird.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 06.04.2011 aktualisiert am 06.04.2011
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