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Audi
München – Vom LED-Tagfahrlicht über schwenkbare Module, die automatisch das bestmögliche Licht bei Stadt-, Landstraßen- und bei Autobahnfahrten liefern, bis hin zur Fernlichtassistenz – beim jüngsten Technik-Workshop in München über „Aktive Sicherheit“ hat Audi neben vorhandenen schon mögliche Lichttechnologien von morgen vorgestellt.
Das künftige Fahrzeuglicht wird laut Reiner Lendle noch intensiver auf die Bedingungen der Umwelt eingehen, auf vielseitige Weise mit ihr kommunizieren, die aktive Sicherheit weiter erhöhen und, so jedenfalls der Entwickler, durch dynamische Funktionen noch attraktiver werden.
Stichwort Matrix Beam. Dahinter verbergen sich kleine Einzeldioden, die ohne jegliche Schwenkautomatik im Verbund mit vorgeschalteten Linsen oder [foto id=“394417″ size=“small“ position=“left“]Reflektoren je nach Situation einzeln zu- und abgeschaltet beziehungsweise gedimmt werden. Diese Scheinwerfer, über Kamera, Navigation oder Sensoren mit Daten versorgt, sind über die Straße informiert, können die Ausleuchtung an Regen oder Nebel anpassen.
Stichwort LED-AFS. Dabei geht es darum, wichtige Einzelobjekte im Sichtbereich durch gezieltes Anstrahlen hervorzuheben, sie anzublinzeln, per Nachtsichtassistenz erkannte Personen etwa oder Tiere auf der Straße, ebenso Verkehrsschilder, Fahrbahn-, Baustellenmarkierungen.
Stichwort intelligente Heckleuchte. Bei ihr erkennt ein neuer Sensor die Sichtweite und erhöht bei Bedarf den Lichtkegel. „Der Hintermann“, so Lendle, „sieht die Rückleuchten weiterhin hell und hat keinen Grund, den Abstand zu verringern. Denn die Situation ist bekannt: Schwindet die Sicht, durch Regen etwa, durch Nebel oder Schnee, verringert man intuitiv den Abstand zum Vorausfahrenden. „Man fährt näher auf, um die Rückleuchten nicht aus den Augen zu verlieren“, weiß Lendle, dass das aber auch gefährlich werden kann, „wenn der Vordermann bremst“.
Stichwort Laser-Nebelschlusslicht. „Dafür haben wir extra Nebel für Sie mitgebracht“, ist Audi-Sprecher Michael Crusius schon fleißig dabei, die künstlichen Schwaden im dunklen Lichtlabor zu verteilen. Am Heck [foto id=“394418″ size=“small“ position=“left“]eines Fahrzeugs erzeugt eine Laserdiode ein helles, klares, fächerförmig leicht nach unten strahlendes Leuchtsignal, das den Nachfolgenden mit einer roten Linie auf Distanz hält. Die Länge der Linie wird mit dem Abstand immer größer. „Bei Nebel oder Regengischt“, erläutert Lendles Kollege Michael Horn, „wirkt das Licht quasi wie ein großes Warndreieck.“
Stichwort wischender Blinker. Beim Richtungsblinken wischt das Licht in Form horizontaler LED-Blocks hier immer zur Außenseite mit, eine „Information, die aus größerer Entfernung klar und rasch erkennbar ist“.
Stichwort OLED. Diese Dioden aus organischem Stoff lassen Flächen leuchten, erzeugen dreidimensionale Effekte. Möglich wäre, dass das Licht auf den Fahrer reagiert, wenn er auf sein Auto zugeht. Es bewegt sich mit ihm, zeigt ihm wichtige Fahrzeugkonturen oder den Türgriff. Steigt er ein, wird innen eine dezente Beleuchtung aktiv.
Stichwort OLED-Schwarm: Die Sache mit dem Heck als großer, durchgängiger Lichtfläche, auf der viele kleine Lichtpunkte wie Fische in einem Schwarm fluktuieren, ist in der Tat schon viel weiter gedacht. Die Manöver der roten Punkte orientieren sich dabei an der Bewegung des Fahrzeugs. Biegt es rechts ab, fließen sie nach rechts. Beim Bremsen strömen sie schnell nach vorn. Je schneller das Auto fährt, desto rascher bewegen sie sich. „Der Hintermann kann dadurch“, so Lendle, „jederzeit erkennen, was der Fahrer vor ihm unternimmt.“ Schon auf den ersten Blick, denn auch beim Licht gilt: Sicher ist sicher.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 14.12.2011 aktualisiert am 14.12.2011
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