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Aquaplaning
Plötzlich Starkregen mit Sichtweiten unter 50 Meter, die Automatikfunktion fürs Fahrlicht reagiert zu spät: Für den nachfolgenden Verkehr ist das ein Horror-Szenario. Was ist zu tun, damit so eine gefährliche Situation glimpflich verläuft?
Grundregel Nummer eins: Bei nasser Straße muss generell das Tempo runter. „Bei Nässe ist der Bremsweg eineinhalbmal bis doppelt so lang wie unter trockenen Bedingungen. Daher sollten Autofahrer bei regennasser Fahrbahn ihre Geschwindigkeit reduzieren und genügend Sicherheitsabstand einhalten“, erklärt Unfallexperte Achmed Leser vom TÜV Thüringen. Bei sehr starkem Regen sollte auch bei Fahrzeugen mit Lichtsensor das Abblendlicht eingeschaltet werden. Und wenn es ganz arg wird, also bei weniger als 50 Meter Sicht, ist auch noch die Nebelschlussleuchte dran – allerdings darf dann nur mit maximal 50 km/h gefahren werden.
Bei Aquaplaning, wenn also das Fahrzeug aufschwimmt und unbeherrschbar wird, darf auf gar keinen Fall ein abruptes Brems- oder Lenkmanöver eingeleitet werden. Wenn das aufgeschwommene Fahrzeug mit eingeschlagenen oder stehenden Rädern wieder Bodenhaftung bekommt, gerät es ins Schleudern und ist in der Regel nicht mehr abzufangen. Besser ist es, das Lenkrad mit beiden Händen beherzt in Geradeausstellung zu halten und die Kupplung zu treten beziehungsweise bei Automatikfahrzeugen die Fahrstufe N zu wählen.
Eine regelmäßige Überprüfung der Profiltiefe und der Beleuchtung am Fahrzeug trägt laut Experten gerade bei Nässe zur Verkehrssicherheit bei.
geschrieben von MID veröffentlicht am 19.08.2016 aktualisiert am 19.08.2016
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