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Alfa Romeo
Hockenheim – 4C, 4C, 4C! Gefühlt schon eine kleine Ewigkeit hat Alfa Romeo zuletzt dieses Thema immer wieder bei Messen und zu anderen Anlässen gespielt. Kein Wunder: Produktneuheiten bleiben bei den Italienern vorerst weiter rar. Erst 2015 ist der neue Spider vorgesehen, allerdings nicht als Eigenentwicklung, sondern in Zusammenarbeit mit Mazda; der Nachfolger des Kultroadsters MX-5 der Japaner lässt grüßen.
Hockenheim-Ring, Nordbaden. Alfa stellt die aufgefrischten Mito und Giulietta vor; viel mehr ist im Programm der Traditionsmarke aktuell nicht übrig geblieben. Endlich kommt wenigstens der kleine Sportcoupé-Bruder des großen 8C hinzu. Der Verkauf – Einstiegspreis ab 50 500 Euro – hat begonnen. Das Fahren mit ihm auf einem Teil der Formel-1-Strecke in Hockenheim rundet die Mito- und Giulietta-Präsentation ab.
„In Italien“, sagt Sascha Wolfinger, „werden heute die ersten fünf 4C an Kunden übergeben, darunter“, fügt der Deutschland-Sprecher hinzu, „auch an einen deutschen.“ Die einst begehrte Fiat-Tochter lässt die knapp vier Meter kurze und nicht einmal 1,2 Meter flache Flunder mit dem fast 2,4 Meter langen Radstand und dem kleinen 110-Liter-Kofferraum über den Konzernverbund bei Maserati in Modena fertigen.
Die Jahresproduktion ist auf etwa 3500 Einheiten festgelegt. Der überwiegende Teil geht in die USA, wo Alfa mit dem Zweisitzer als eine Art Türöffner einen Neustart wagt, und nach Asien, besonders China. Rund 1000 Exemplare bleiben in Europa, von denen wiederum um die 350 für den deutschen Markt zur Verfügung stehen. Produktmann Gerrit Meyer rechnet aber schon jetzt mit Wartezeiten von bis zu einem Jahr.
In dem klassischen Mittelmotor-Sportwagen mit Heckantrieb ist der auf dem aus der Giulietta bekannten Vierzylinder aufbauende 1,8-Liter-Alu-Turbobenziner direkt hinter den Sitzen platziert, ist hier 177/240 kW/PS und spritzigere 350 Newtonmeter stark. In viereinhalb Sekunden sind aus dem Stand Tempo 100 geschafft. Die Elektronik regelt die höchste Geschwindigkeit bei knapp unter 260 ab. Ein über Paddel am Lenkrad schaltbares Sechsgang-Getriebe mit Doppelkupplung überträgt die Kraft auf die Räder. In Verbindung damit gibt Alfa den Spritverbrauch im Mix mit weniger als sieben Litern an, doch verflüchtigen die sich – zumal auf der Rennstrecke mit eingeschaltetem Race-Modus – schnell beim Tritt aufs Gaspedal, wozu dieser Alfa stets auch klangmäßig verleitet.
Der Spaß beim 4C-Fahren resultiert aus kompakten Abmessungen, kurzen Überhängen, niedrigem Schwerpunkt, der das Handling noch agiler macht, 40:60-Gewichtsverteilung, die die Antriebsdynamik erhöht, und weniger als vier Kilo Leistungsgewicht pro PS. Ohne Füllstoffe bringt der Kompaktsportler mit Karbon-Monocoque und verwindungssteifer Kunststoff-Karosserie 895 Kilo auf die Waage. Die mechanische Lenkung gibt direkte Rückmeldung. Die innenbelüfteten [foto id=“488174″ size=“small“ position=“left“]Scheibenbremsen sind auf höhere Leistung ausgelegt. Einlenken, das spurstabile Reinfahren in Kurven, das Rauskommen wie auf Schienen sind ein Genuss. Für Ältere dürften sich lediglich der Ein- und Ausstieg etwas schwieriger gestalten.
Alles in allem: „Der 4C“, sagt Alfa-Mann Meyer, „ist so etwas wie der Wendepunkt für die Marke.“ Er mag wie der 8C gut sein fürs Image. Für Alfas Um- und Aufschwung allein reicht er freilich nicht. Mito- und Giulietta-Änderungen stellen wir noch ausführlicher vor.
Motor | Vierzylinder-Turbobenziner |
Hubraum | 1,8 Liter |
Leistung | 177/240 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 350/2200 bis 4250 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 4,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 258 Stundenkilometer |
Umwelt | laut Alfa Romeo Mixverbrauch 6,8 Liter pro 100 Kilometer, 157 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl) | Stabilitätskontrolle mit Sperrdifferenzial, Fahrdynamikregelung, Fahrer-, Beifahrerairbag, Klimaanlage, CD/MP3-Audioanlage mit Freisprech- und Navigationsfunktion, 17/18-Zoll-Räder, 205/235er-Reifen |
Preis | 50 500 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 01.11.2013 aktualisiert am 30.10.2020
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Ich will ja keinen beunruhigen, aber meiner Erfahrung nach werden bei den Italienern aus Bestellfristen von 6 Monaten werden schnell mal ein Jahr oder mehr… 😉
Großartig !! Habe schon einen bestellt ! Wartezeit ca.6 Monate.
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Gast auto.de
November 22, 2013 um 3:07 pm UhrWarum auch nicht warten die Preise sind zu hoch und der Eitausch von dem sprechen wir am vesten nicht..
Bin früher ein Alfa Fan und nochmals zu diesem Preis……. Soblad das Fahrzeug auf dem Markt ist wird es um ca, 12% günstiger sein. Formlich eine Spitze Alfa war immmer Extra. Nun warte ich mal.