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Wer in diesem Winter mit dem Intercity zwischen Köln und Frankfurt unterwegs sein muß, erhält einen Service der ganz besonderen Art.
An Verspätungen haben sich die Bahnreisenden ja schon gewöhnt. Aber dass die viel zu kurzen Züge auch noch hoffnungslos überfüllt sind, entwickelt sich zum Dauerzustand, so dass es auch nicht außergewöhnlich ist, dass der Fahrgast mit ICE-Zuschlag wegen Überfüllung schon mal vom Personal kurzerhand vor die Tür gesetzt wird. Grund laut Verkehrsminister Ramsauer sind nicht allein die Reparaturprobleme mit den Zügen, sondern vor allem wegen des geplanten Börsengangs übertriebene und falsche Sparmaßnahmen des alten Bahnmanagements.
Aber was hilft’s!? Den bisherigen Verspätungsrekord hat am 25. Januar der ICE 527 auf der rund 150 Kilometer langen „Rennstrecke“ zwischen Köln und Frankfurt aufgestellt: Fast vier Stunden statt rund 60 Minuten! Grund: Angeblich war ein Kabel der Lininenzugbeeinflussung losgerissen. Aber an den folgenden Tagen war es auch nicht viel besser.
Kommt hinzu, dass die in der Kälte wartenden Bahnreisenden ohne korrekte Auskunft stehen gelassen werden. Den Mann mit der roten Mütze gibt es ja schon lange nicht mehr. Jemanden fragen ist meist nicht. Und die Lautsprecherdurchsage kann sich mit dem Lokführer nicht einigen. Wenn es am Bahnsteig heißt „20 Minuten Verspätung“ kann es durchaus sein, dass der Zug erst nach einer haben Stunde kommt – oder aber schon nach zehn Minuten durchrauscht, wenn man sich gerade in der Halle einen wärmenden Kaffe holt.
Von Höchstgeschwindigkeit 300 kann seit Ende Januar auch nicht mehr die Rede sein. Jetzt gilt Tempolimit max. 200 aus Angst vor Eiszapfen, die abreißen, Schottersteine aufwirbeln und die Züge beschädigen können. Dabei gibt es auf vielen Höchstgeschwindigkeitsabschnitten gar keinen Schotter mehr, sondern Beton-Gleisbetten…
Kommt erschwerend hinzu, dass die Bahn – mal wieder – im Dezember die Preise um 1,8 Prozent angehoben hat.
Teuer, unbequem, unzuverlässig und wenig service-freundlich, das ist das Bild der Bahn in diesem Winter. Und wenn man an die letzten Unfälle denkt, dann will im Zug auch kein so rechtes Gefühl der Sicherheit aufkommen…
Da bin ich doch lieber im Auto auf der geräumten Autobahn unterwegs. Warm, mit Sitzplatz und dank Navi mit der Anzeige der voraussischtliche Ankunftszeit ohne Stress einigermaßen pünktlich.
geschrieben von auto.de/(Auto-Reporter.NET/Udo Magnussen) veröffentlicht am 16.02.2010 aktualisiert am 16.02.2010
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