Mercedes-Benz

Alles aus einer Hand für den Verteilerverkehr

Der Marktführer Mercedes-Benz hat auch im Nah- und Verteilerverkehr die Nase vorn. Seine Lieferwagen sowie die leichten und schweren Lkw zeigen sich für den vielfältigen Job gut gewappnet.

Sie bringen Päckchen an die Haustür und pumpen das Heizöl in den Haustank – sie sind das verlässliche Rückgrat der regionalen Wirtschaft: die Stadtlieferwagen, Transporter und die leichten und schweren Lkw für die Güterverteilung in der Fläche. Die Marke Mercedes-Benz hat dafür aufgerüstet und letzte Lücken im Portfolio geschlossen. Das Programm reicht vom kleinen MB Citan bis zum schweren Mercedes-Lkw Antos, der in vielen Varianten die passende Transportlösung bietet.

Actros[foto id=“439030″ size=“small“ position=“right“]

Zwar mag der große und schwere Fernverkehrs-Lkw Actros mit hohen Motorleistungen und spektakulärer Optik die größte Aufmerksamkeit auf sich ziehen, den aufreibenden Job in der Nahdistanz aber erledigen andere. Die schweren Aufgaben übernimmt der Antos, hinter dem Kunstnamen steht ein eher unauffälliger und schlanker Lkw, der speziell für diesen Einsatzzweck konzipiert wurde. Der 18-Tonner trägt einen Kühlkoffer für die Lebensmittelbelieferung oder einen speziellen Aufbau für die Getränkelogistik; der dreiachsige Antos-Lkw bestückt Discounter mit Trockenfracht. Weil der Fahrer oft ein- und aussteigt, muss der Einstieg bequem sein. Statt über eine Leiter geht es über ein Treppchen in den Antos hinauf. Dessen Fahrerhaus bietet deutlich weniger Raum als sein großer Bruder Actros, doch der Fahrer muss darin ja nicht wohnen. Aber hinter dem Lenkrad dulden die Entwickler keine Abstriche – alle Bedienelemente haben prima zur Hand zu sein, dadurch wird der Antos-Chauffeur von der aufreibenden Schaltarbeit entlastet. Er fährt serienmäßig mit Automatik, die Hände bleiben am Lenkrad, der Kupplungsfuß hat Ruhe.

Wie er sich fährt? Bestechend einfach, wenn man das Fahrzeugformat beherrscht. Gut ist die präzise Lenkung, das war bei Mercedes nicht immer so. Das Fahrverhalten verdient sich schnell Sympathiepunkte bei den Antos-Piloten. Beim Motor hat der Kunde die Qual der Wahl. Für leichtere Transportaufgaben genügt der brandneue 7,7-Liter-Reihensechszylinder mit der Bezeichnung OM 936, der mit Leistungen von 175 kW/238 PS bis 260 kW/354 PS aufwartet. Für alle Einsätze, die mit vollem Lkw beginnen und mit einer Leerfahrt nach Hause enden, ist er die erste Wahl. Für schwere Aufgaben bis 40 t Gesamtgewicht eignet sich der Reihensechszylinder OM 470 mit 10,7 l Hubraum besser. Er basiert technisch auf den schweren Actros-Motoren. Der kompakte Motor verdient sich seine Lorbeeren auch mit seinem Gewicht – er zählt zu den leichtesten Aggregaten dieser Leistungsklasse. Seine Leistungswerte reichen von 240 kW/326 PS bis 315 kW/429 PS, die maximalen Drehmomente von 1 700 bis 2 100 Nm. Und das Beste: Alle Antos-Lkw sind mit ESP bestückt und bekommen auf Wunsch alle Sicherheitssysteme des Fernverkehrs-Trucks Actros mit auf den Weg.

Fuso[foto id=“439031″ size=“small“ position=“right“]

Ist deutlich weniger angesagt und soll sich das Fahrzeug in der Innenstadt betont emissionsarm bewegen, dann könnte die Wahl auf den Leichtlastwagen mit dem langen Namen Fuso Canter Eco Hybrid fallen. „Bis zu 23 Prozent weniger Kraftstoffverbrauch“, verspricht der Hersteller, der einen moderaten Aufpreis von 8 000 Euro im Vergleich zum Diesel-Pendant verlangt. Die technische Lösung, ein paralleler Hybridantrieb mit Doppelkupplungsgetriebe plus Start-Stopp-Funktion, ist im Lkw-Business noch unübertroffen. Die Nutzlast des 7,5-Tonners wird von nur 200 Extrakilo des Hybridsystems geschmälert. Der Hybrid-Canter ist mit der Kraft der zwei Herzen, einem Diesel mit 110 kW/150 PS und einem E-Motor mit 40 kW/54 PS, ziemlich souverän motorisiert. Rein elektrisch mit 200 Newtonmetern wird aus dem Stand bis 15 km/h beschleunigt, dann legt sich der 3-Liter-Vierzylinder ins Zeug. Beim Bremsen und im Schubbetrieb wird elektrische Energie zurückgewonnen, die eine ausreichend bemessene Batterie speichert und beim nächsten Anfahren wieder abgibt.

Sprinter[foto id=“439032″ size=“small“ position=“right“]

Dem Tausendsassa Sprinter geben die Mercedes-Techniker eine neue 7-Gang-Automatik mit auf den Weg. Musste im Sprinter bislang noch eine altbewährte, millionenfach gebaute Wandlerautomatik mit fünf Gängen herhalten, gab es in den E- und S-Klasse-Pkw längst Besseres. Jetzt hält auch im Sprinter eine Wandlerautomatik mit enger Abstufung der Gangstufen und vollelektronischer Steuerung Einzug. Sie wurde an die spezifischen Anforderungen des Transporter-Einsatzes angepasst. Gepaart mit langen Achsübersetzungen soll der Kraftstoffkonsum sinken, zumal das neue Automatikgetriebe auch die Kombination mit dem BlueEfficiency-Paket erlaubt. Dahinter stehen ein Start-Stopp-System, rollwiderstandsarme Reifen, eine elektronisch geregelte Lenkservopumpe, ein intelligentes Generator-Batterie-Management und eine elektrisch geregelte Kraftstoffpumpe.

Vito[foto id=“439033″ size=“small“ position=“right“]

Zuwachs verzeichnet das Vito-Programm: Der batterieelektrische Vito E-Cell ist auch als achtsitziger Kombi zu bekommen: ein Saubermann für Downtown, ein Fall für Hotelshuttles in der Innenstadt, emissionsfrei und flüsterleise – der erste Serientransporter mit Elektroantrieb. Nach unten rundet der neue Stadtlieferwagen Citan das Mercedes-Programm für den Verteilerdienst ab. Er tritt gegen VW Caddy oder Renault Kangoo an, dessen technische Gene er trägt. „Wo der Stern drauf ist, steckt auch Mercedes-Knowhow dahinter“, sagt Volker Mornhinweg, der Leiter des Geschäftsbereichs Van. Vor allem das Fahrwerk erhielt ein komplett neues und anderes Setup. Der Innenraum wurde überarbeitet und auch die Motoren standen auf dem Prüfstand. Und weil bei Mercedes Sicherheit groß geschrieben wird, bekommt der Citan die neueste ESP-Technik serienmäßig mit auf den Weg.

 

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