Allianz verliert Marktführerschaft bei der Kfz-Versicherung

Die Allianz AG droht ihre Marktführerschaft bei den Kfz-Versicherungen an die HUK Coburg zu verlieren. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Versicherungsverträge auf 8,5 Millionen gesunken. Die Coburger reklamieren inzwischen einen Vorsprung von 150 000 Verträgen für sich.

Die Allianz sei nicht bereit, bei den Preisen nachzugeben, sagte Gerhard Rupprecht, Chef der Allianz Deutschland AG, in München. Es könne passieren, dass man die Marktführerschaft verliere. Bezogen auf das Prämienvolumen sank der Marktanteil der Allianz in der Kfz-Versicherung leicht auf unter 17 Prozent. Die Preise im Markt lägen auf dem Niveau von vor 20 Jahren, klagte Rupprecht.

Lange lasse sich dies nicht mehr halten. Die Allianz gab zehn Prozent mehr für Schäden und Kosten aus, als sie an Beiträgen einnahm. Rupprecht räumte zudem ein, dass der Verkauf von Kfz-Policen über die Internetseiten der Vertreter schleppender angelaufen sei als geplant. Nach Einschätzung Rupprechts müssen sich die Kunden spätestens Anfang kommenden Jahres auf höhere Preise für die Auto-Policen einstellen.

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