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Stuttgart – Das Jahr 2011 ist automobilmäßig ein besonderes: Vor 125 Jahren, am 29. Januar 1886, erlebte die Welt mit der Patentanmeldung des dreirädrigen Motorwagens durch Carl Benz quasi die Geburtsstunde des Automobils, dessen Geschichte wir in drei Teilen dokumentieren.
Die Anfänge des „Sich selbst Bewegenden“, wofür das aus dem Griechischen und aus dem Lateinischen abgeleitete Wort „Automobil“ eigentlich steht, reichen einschlägigen Quellen zufolge noch viel weiter bis in die Zeit zurück, als der Mensch das Rad erfand. Fest steht: Um 4000 vor Christus sollen unabhängig voneinander gleich mehrere Kulturen auf den Dreh [foto id=“337478″ size=“small“ position=“left“]mit dem Rad gekommen sein. Eine Theorie verortet ihn laut Internetlexikon Wikipedia sogar als „mitteleuropäische Erfindung aus dem Gebiet des heutigen Deutschlands“.
Danach geht alles im Grunde ziemlich schnell. Per Muskelkraft angetriebene Treträder entstehen. Erste Innenräume werden konstruiert, in denen Sklaven die ersten Wagen bewegen. Man spannt Tier vor. Eine Art Dampfmaschine soll schon 100 vor Christus von einem Griechen entwickelt worden sein. Einem im 13. Jahrhundert lebenden Mönch wird der Ausspruch zugeschrieben: „Eines Tages wird man Karren zu bauen vermögen, die sich bewegen und in Bewegung bleiben, ohne geschoben oder von irgendeinem Tier gezogen zu werden.“[foto id=“337479″ size=“small“ position=“right“]
Mitte des 15. Jahrhunderts tauchen in Deutschland so genannte Muskelkraftwagen auf. Leonardo da Vinci skizziert so etwas wie einen selbstfahrenden Panzerwagen. Mit Windenergie kann ein von einem Holländer im Jahr 1600 gebauter Segelwagen schon bis zu 30 Personen transportieren. Im 17. Jahrhundert verkauft ein Deutscher mechanische, durch Muskelkraft angetriebene Prunkwagen. Mit seiner Kolbenmaschine mit Pulverantrieb wird Christiaan Huygens schon in dieser Zeit zum Pionier des Verbrennungs- und Erfinder des Kolbenmotors, „nach dessen Prinzip“, so erklären es jedenfalls Experten, „auch die meisten heutigen Motoren noch arbeiten“. Bei dem Motor des Holländers handelt es sich demnach um ein Explosionsaggregat mit Schießpulver als Brennstoff.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Mit Hochdruck an Weiterentwicklung gearbeitet; Vorführfahrt endet in Kasernenmauer; Gleich mehrere Jahrhunderte unter Dampf
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Die Entwicklung schreitet immer rascher voran. Am Hof des Herrschers von China stellt ein belgischer Jesuitenpater einen Dampfwagen auf drei Räder, wobei es allerdings nur beim Modell bleibt. Das Konzept für ein mit Dampf betriebenes Gefährt legt der Engländer Isaac Newton vor, während der Franzose Denis Papin eine Hochdruckdampfmaschine mit Kolben baut. Die wird im 18. Jahrhundert weiterentwickelt, indem man den Dampf bereits außerhalb des Zylinders erzeugt.[foto id=“337481″ size=“small“ position=“right“]
Als Erfinder der direkt wirkenden Dampfmaschine verweisen Fachleute auf den Schotten James Watt. Ein Dampfwagen immer noch auf drei Rädern, aber bereits mit zwei Zylindern, deren Kolbenstangen das Vorderrad über eine Art Freilaufgetriebe drehen, soll in Frankreich der Armee als Zugmaschine für die Artillerie dienen. Immerhin schon zwischen drei und viereinhalb Stundenkilometern schnell, lässt sich der Wagen wegen des hohen Gewichts des über der Vorderachse hängenden Wasserkessels aber nur schwer lenken. Eine der ersten Vorführfahrten endet deshalb, so heißt es, in einer – Kasernenmauer. Das Original steht nach wie vor im Pariser Conservatoire National des Arts et Métiers.
Mit Dampf geht es zunächst auch im folgenden Jahrhundert und damit im zweiten Teil unserer „Geschichte des Automobils“ weiter.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Mercedes veröffentlicht am 05.01.2011 aktualisiert am 05.01.2011
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