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Zur Kostensenkung setzt der Autohersteller BMW auf Kooperationen mit anderen Fahrzeugbauern. So wollen die Münchener künftig verstärkt ihre Zwölfzylinder-Motoren an Wettbewerber wie den Stuttgarter Daimler-Konzern verkaufen. Konkrete Gespräche dazu finden laut dem BMW-Entwicklungschef Klaus Draeger derzeit statt. Gemeinsame Sache mit Daimler macht BMW bereits jetzt in der Einkaufspolitik: Bei Zulieferern werden einzelne Fahrzeugteile von beiden Herstellern bezogen. Dazu gehören einheitliche Basiskomponenten wie unter anderen Fensterheber, Verstellmotoren und Lüftungssysteme. Neben Daimler möchte der bayerische Konzern aber auch mit anderen Herstellern zusammenarbeiten: BMW-Dieselaggregate könnten künftig den Antrieb von Fahrzeugen der US-amerikanischen Hersteller GM, Chrysler und Ford besorgen, da diese laut Draeger nicht über die neueste Pkw-Dieseltechnik verfügten. „Wir hätten genau das richtige Angebot und würden ihnen große Entwicklungsaufwendungen ersparen“, so Draeger.Kurz vor Abschluss stehen laut der Zeitschrift „Auto Motor und Sport“ Kooperationsgespräche zwischen Alfa Romeo und der BMW-Tochter Mini. Experten seien gerade dabei, alle Unterlagen zu sichten und Gemeinsamkeiten zu entdecken. Bis Jahresende soll eine Entscheidung fallen.
Bisher hatten die Münchener allerdings wenig Fortune bei der Cooperation mit anderen Autofirmen. Ende der 90er Jahre vereinbarten sie eine Cooperation mit dem US-Konzern Chrysler, in Südamerika eine Vierzylinder-Motorenreihe mit Hubräumen von 1,4 bis 1,6 Liter zu entwickeln und zu bauen. Dieser Motor wurde in der ersten Serie des BMW-Mini verwendet und zeichnete sich wenig durch Geschmeidigkeit und Drehfreude aus. Erst im neuen Mini II entspricht der Motor eher den BMW-Erwartungen. Ihren Zwölfzylinder-Motor liefern die Bayern schon seit längerem an die Marke Rolls-Royce, die sich nun ganz in BMW-Besitz befindet. Der Gedanke, den gelungenen Zwölfzylinder auch an Mercedes zu liefern, vielleicht auch an VW mit den Marken Bentley und Bugatti, sowie dem Modell Phaeton zu geben und damit einen einzigen deutschen Zwölfzylinder zu liefern, wäre sicher vernünftig – wenn VW und Mercedes das imagemäßig verkraften könnten. Auch die Idee, einen italienischen Mini zu schaffen, ist nicht neu. Schon in den sechziger Jahren baute die zu Fiat-gehörende Automarke Innocenti den englischen Mini für den italienischen Markt, erst im Original, später in weiterentwickelter Form…
geschrieben von (bp/mid) veröffentlicht am 29.10.2008 aktualisiert am 29.10.2008
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