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Die Erzeugung alternativer Kraftstoffe wie Wasserstoff, synthetische Flüssigkraftstoffe oder Methan erfordert hohe Mengen an elektrischem Strom. Die Produktion dieser Kraftstoffe ist daher nur dann klimaverträglich, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind stammt. Da diese aber nicht kontinuierlich zur Verfügung stehen, erfordern sie eine Speicherung. Die jedoch steht kurzfristig noch nicht im erforderlichen Umfang zur Verfügung und zudem ist sie mit hohen Verlusten behaftet. Darauf macht des Öko-Institut in einem Arbeitspapier „Strombasierte Kraftstoffe“ aufmerksam.
Die Umwandlung einer Energieform in eine andere ist stets mit Verlusten verbunden. Bei der Verwandlung von elektrischem Strom in alternative Kraftstoffe wie Wasserstoff oder Methan in so genannte strombasierte Kraftstoffe treten Energieverluste von 40 Prozent bis 60 Prozent auf. Das Öko-Institut rät deshalb zu einer direkten Nutzung des Stroms in Elektrofahrzeugen. Hinzu kommt, so Peter Kasten, Verkehrs- und Klimaschutzexperte am Öko-Institut, dass Elektromotoren einen deutlich höheren Wirkungsgrad haben als Verbrennungsmotoren. „Dort, wo der elektrische Antrieb technisch nicht machbar ist, wie etwa beim Flugverkehr, stellen strombasierte Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien eine Klimaschutzoption dar“, fügt Kasten hinzu. Eine Klima-freundliche Nutzung von mit Hilfe von elektrischem Strom erzeugten Methan ist laut der Studie auf der Basis des gegenwärtigen und zu erwartenden Strommixes erst nach 2040 zu erwarten. Mit Strom erzeugter Wasserstoff, der über Brennstoffzellen Kraftfahrzeuge antreibt, werde ab 2020/2030 klimafreundlicher als Benzin.
Das Ausmaß des Strombedarfs bei Verzicht auf herkömmliche Verbrennungsmotoren belegt eine andere Studie des Öko-Instituts. Würde der Verkehr bis 2050 vollständig auf Elektrofahrzeuge und strombasierte Kraftstoffe umgestellt, benötigte Deutschland allein für die Herstellung der Kraftstoffe mehr Strom als Deutschland 2011 insgesamt verbraucht hat. Der Gesamtverbrauch an Strom betrug 2011 in Deutschland 524 Terawattstunden (TWh), davon entfielen nur 17 TWh, das sind 3,2 Prozent, auf den Verkehrssektor, hauptsächlich den Schienenverkehr. Die Lösung liegt nach Ansicht des Öko-Instituts in effizienter betriebenen Fahrzeugen, im Vermeiden von Verkehr und dem Verlagern des Verkehrs von der Straße auf die Schiene.
geschrieben von auto.de/(zwi/mid) veröffentlicht am 18.12.2013 aktualisiert am 18.12.2013
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