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Vor bislang unbekannten Schadstoffemissionen aufgrund der Verbrennung alternativer Kraftstoffe warnen jetzt Bielefelder Wissenschaftler. Denn die Umweltfreundlichkeit von Kraftstoffen ergibt sich nicht allein aus der CO2-Bilanz.
Aus chemischer Sicht muss auch das Schadstoffpotenzial der Verbrennung von Ethanol, Butanol oder Bio-Diesel berücksichtigt werden. Doch dies ist nach einem Bericht der Forscher im Journal „Angewandte Chemie“ bislang nur wenig untersucht. Die Wissenschaftler um Professorin Katharina Kohse-Höinghaus wollen dies nun nachholen.
Bislang konnten sie zeigen, dass Bio-Kraftstoffen weniger Ruß bilden als fossile Brennstoffe. Doch im Vergleich dazu entstehen bei den Alternativtreibstoffen deutlich mehr bedenkliche Carbonyl-Verbindungen wie zum Beispiel das krebserregende Formaldehyd und das leberschädigende Acetaldehyd.
Bei der Verbrennung von Bio-Diesel laufen etwa 35 000 verschiedene chemische Reaktionen ab. Viele Zwischenprodukte dieser Reaktionen beobachten die Bielefelder Arbeitsgruppe und ihre internationalen Kollegen direkt in der Flamme. Sie benutzen dazu eine weltweit einmalige Methodenkombination. Diese Analysen sind nicht zuletzt Grundlage für genauere Aussagen zur Umweltfreundlichkeit von Bio-Kraftstoffen. Zudem soll herausgefunden werden, wie der strukturelle Aufbau der beteiligten Kraftstoffmoleküle die Schadstoffbilanzen beeinflusst.
geschrieben von auto.de/(kosi/mid) veröffentlicht am 05.05.2010 aktualisiert am 05.05.2010
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