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Ein spezieller Alters-Simulations-Anzug macht die Bedürfnisse älterer Menschen für Forscher erlebbar und liefert wichtige Erkenntnisse bezüglich Arbeitsplatzgestaltung und Herstellung von Produkten. Der von der TU Chemnitz entwickelte Alters-Simulations-Anzug vermittelt, wie es ist, wenn bei älteren Menschen das Sehen, Hören, der Tastsinn sowie Motorik und Kraft nachlassen. Er ist mit Bleigewichten an Gürtel und Gelenken, Halskrause, Ohrenschützer sowie einer Unscharf-Brille ausgestattet, die Schuhe sind steif wie Skistiefel.
Da die Menschen heute immer älter werden, müssen die entsprechenden Bedürfnisse bedacht werden, auch beim Autofahren. Mit dem Simulations-Anzug können junge Erwachsene zum Beispiel nachvollziehen, warum ältere Personen im Straßenverkehr langsamer unterwegs sind und die Bedienung technischer Geräte scheuen. „Unser Ziel ist es, jüngere Menschen für die Bedürfnisse und alltäglichen Schwierigkeiten der älteren Menschen zu sensibilisieren und so ein Umdenken in der Verständigung von Jung und Alt zu unterstützen“, erläutert Prof. Dr. Birgit Spanner-Ulmer von der TU Chemnitz.
In drei verschiedenen Graden – schwache, mittlere und starke Einschränkung – kann der Anzug simulieren und sich somit flexibel einstellen. In die Entwicklung des Anzuges sind mehr als 200 wissenschaftliche Studien aus Medizin, Altersforschung, Sportwissenschaft sowie Psychologie eingeflossen. Die bisher zehn hergestellten Anzüge kommen bei den Automobilherstellern VW und Audi für Projekte, Tests, Veranstaltungen, Marktforschungen sowie bei Schulungen von Unternehmen, Kommunen und Bildungsträgern zum Einsatz.
geschrieben von (al/mid) veröffentlicht am 22.09.2009 aktualisiert am 22.09.2009
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