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Mercedes-Benz
Der zum Daimler-Konzern zählende und auf Hochleistungsvarianten der Mercedes-Modellpalette spezialisierte Anbieter AMG kann seinen Absatz zurzeit gegen den allgemeinen Trend stabil halten. Im ersten Quartal ging der weltweite Verkauf lediglich um 2,8 Prozent auf rund 4 000 Einheiten zurück, obwohl der Markt für Hochleistungslimousinen insgesamt um ein Drittel einbrach.
Für 2008 hatte die Mercedes-AMG GmbH mit 24 200 verkauften Automobilen sogar einen neuen Absatzrekord verbucht. „Wir haben zur Zeit tatsächlich eine eigene Konjunktur“, sagt Volker Mornhinweg, Vorsitzender der Geschäftsführung bei AMG. „Zwar ist auch bei uns der US-Markt als immer noch größter Abnehmer eingebrochen und in Russland verzeichnen wir ebenfalls Rückgänge. In praktisch allen anderen Märkten, auch in Deutschland, zeigt der Trend jedoch nach oben.“. Bereits vor zwei Jahren habe man begonnen, die damals übergroße Abhängigkeit vom US-Markt zu verringern. In manchen Jahren waren dort 55 Prozent aller AMG-Modelle verkauft worden. Seit 2007 setze man jedoch verstärkt auf die neuen Märkte vor allem in Asien, Osteuropa und Lateinamerika. „Dies“, so Mornhinweg, „kommt uns in der derzeitigen Situation nun zugute“. Wie für viele andere Hersteller ist auch für AMG besonders China von Bedeutung. Zwar wurden 2008 nur vergleichsweise bescheidene 600 Einheiten auf dem zweitgrößten Automobilmarkt der Welt abgesetzt, das Potenzial wird jedoch als extrem groß eingeschätzt. So betrug die Steigerung allein im vergangenen Jahr rund 190 Prozent.
Daher ist es auch kein Zufall, dass AMG ausgerechnet auf der Shanghai Motor Show sein überarbeitetes Spitzenmodell, die Hochleistungsversion der S-Klasse präsentiert. Der S 65 AMG wird von einem V12-Biturbomotor mit sechs Litern Hubraum und einer Leistung von 450 kW/612 PS angetrieben. Die 8-Zylinderversion S 63 AMG bringt es immer noch auf 383 kW/525 PS. Zwar konnte AMG den Spritverbrauch bei dieser Überarbeitung um rund drei Prozent senken, der große Schritt steht jedoch erst noch bevor. Bis 2012 will man im Vergleich zu heute den Verbrauch über die gesamte Fahrzeugflotte hinweg um 30 Prozent reduzieren. Dazu beitragen sollen schon in Kürze ein effizienzgesteigertes Motoren-Generator-Management, ab 2010 Benzinmotoren mit Direkteinspritzung und Start-Stopp-Funktion sowie ab 2011 eine neue Generation der Zylinderabschaltung.
geschrieben von (ec/mid) veröffentlicht am 20.04.2009 aktualisiert am 20.04.2009
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