AMI 2009: Viel Prominenz ohne lebende Stars

Tolle Kurven und heiße Schlitten sind längst nicht alles,
was die AMI 2009 zu bieten hat. Vor allem mit diversen Sonderausstellungen
sorgen die Veranstalter für Abwechslung und reges Interesse – nicht zuletzt,
wenn dabei auch noch Hollywood-Flair mitschwingt.

„Ein Mann und sein Auto kämpfen gegen das Unrecht“ – so
heißt es im Vorspann der Uralt-Serie Knight Rider. Seit Anbeginn ihrer
Geschichte spielen Autos auch in Filmen eine große Rolle. In der Glashalle auf
der Leipziger Messe ruft die AMI 2009 jetzt zur Sonderausstellung „Filmstars
auf Rädern“. Zwar haben die Schauspieler den weiten Weg nach Leipzig nicht über
sich ergehen lassen, aber immerhin ihre treuen Gefährten auf vier Rädern. Und
die finden ähnlich großes Interesse wie die Stars selbst.

Von Tatort bis Titanic

Dabei deckt die Ami beinahe jedes Filmgenre ab. Sie stehen
eher auf krachende Action? Dann dürfte Sie der BMW 750i interessieren, den
Pierce Brosnan alias James Bond in „Der Morgen stirbt nie“ mittels Fernsteuerung
durch die Wand eines Parkhauses manövriert. [foto id=“67294″ size=“small“ position=“right“]Oder mögen Sie eher Filme mit Herz
und Romantik? Dann weiden Sie Ihre Augen an dem Renault 14, in dem sich Kate
Winslet Leonardo DiCaprio in dem oscarpremierten Film „Titanic“ hingibt.  Auch
der ehemalige Dienstwagen von Tatort-Kommissar Greve, ein gelber Opel Rekord
aus dem Jahre 1973 oder der aufgemotzte Peugeot 406 aus der „Taxi“-Reihe sind
heißbegehrte Fotoobjekte. Insgesamt 27 „prominente Autos“ können angeschaut,
fotografiert und teilweise sogar erstanden werden. So zum Beispiel das Ford
A-Modell Sedan aus dem Film „Die Spaziergängerin von Sans Souci“ (1982). Der
Wagen rollte zwischen 1928 und 1931 in den USA über vier Millionen mal vom Band
und kostete damals 570 Dollar (heute ca. 500 Euro). Der Preis dürfte aber wie
das Alter des Fords bis heute enorm gestiegen sein.

Wenigstens etwas Glanz und Glamour

Während der AMI 2009 große Aussteller wie BMW, Alfa Romeo
oder FIAT fern blieben, fehlt der Messe an sich auch der große Glanz. [foto id=“67293″ size=“small“ position=“left“] Zwar sind
die Hostessen nett anzuschauen wie immer und die übrigen Hersteller haben wie
sonst auch ansehnliche Stände, aber das alles kann nicht darüber
hinwegtäuschen, dass es die AMI immer weniger mit der IAA in Frankfurt oder gar
dem Genfer Autosalon aufnehmen kann (muss und braucht sie aber auch gar nicht).
Das Promi-Sofa wird hier von Claudia Kleinert oder Rosi Mittermeier besetzt,
aber die Frage muss erlaubt sein: was hat das mit der AMI bzw. dem Auto an sich
zu tun? Wegen ihrer Werbung für Toyota werden Oliver Kahn und Heiner Brand nach
Leipzig geladen – einen anderen Zusammenhang zum Automobil sehe ich nicht.
Natürlich sind die beiden ohne Frage Prominent und mit Sicherheit auch
sehenswert, aber der Sinn hinter einem 15-minütigen Talk mit den beiden mag
sich mir nicht wirklich erschließen. Dennoch: die Wagen der Filmsternchen
versprühen immerhin ein wenig (internationalen) Glanz. Und nicht zuletzt
deswegen ist die Sonderausstellung „Filmstars auf Rädern“ ein gelungenes und
durchaus sehenswertes Feature auf der AMI 2009 – das bei den Besuchern auch
sichtlich hervorragend ankommt.

 

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