AMI 2012 – Effizienz und Emotion

Hybridmodelle, Elektroautos oder die Optimierung konventioneller Antriebe: Am Thema Verbrauchsreduzierung führt auf der AMI 2012 (2. bis 10. Juni) kein Weg vorbei. Doch die wichtigste deutsche Automesse des Jahres ist alles andere als ein vernunftgesteuerter Branchentreff. Stattdessen zeigt sie, wie sich Effizienz und Emotion verbinden lassen. Hier die Höhepunkte.

Dass Leipzig im internationalen Messekalender nicht nur eine kleine, sondern auch eine feine Autoshow ist, zeigt die Weltpremiere des BMW 3er Touring. Der Kombi ist in der Mittelklassefamilie der Münchner die mit Abstand wichtigste Variante. In der neuen Generation präsentiert sie sich leicht gewachsen, aber [foto id=“418839″ size=“small“ position=“left“]deutlich geräumiger als zuletzt. Im Fokus bleibt aber – vor allem im Vergleich mit wirklichen Lademeistern wie dem VW Passat – die schlanke Form.

Kombi-Segment auf der AMI

Generell ist das Kombi-Segment auf der AMI prominent besetzt. VW hat den Passat Alltrack im Gepäck, einen Variant im Offroad-Stil. Tochter Audi exerziert eine Klasse höher die gleiche Übung mit dem A6 Allroad durch, der dank robuster Beplankung zur eine Alternative zu Q5 und Q7 wird. Als Rückkehrer in der Kombiklasse feiert der Jaguar XF Sportbrake, die britische Alternative in der gehobenen Businessklasse, Deutschlandpremiere. Einen Hightech-Beitrag zur Spritspardiskussion präsentiert Volvo mit dem V60 Plug-in-Hybrid, der die Eigenschaften eines Diesel-Kombis [foto id=“418840″ size=“small“ position=“right“]mit denen eines Elektroautos paart.

Die kleinen Klassen

Deutlich leichter fällt die Sparsamkeit jedoch in den kleinen Klassen. Hier bildet der neue Toyota Yaris Hybrid die Speerspitze der Öko-Riege mit einem elektrisch unterstützen Niedrigverbrauch von 3,5 Litern. Dass aber auch jenseits des Doppelmotorantriebs noch Sparpotential liegt, zeigt der Peugeot 208, der gegenüber dem Vorgänger kleiner und leichter und somit auch sparsamer geworden ist. Auch die in Leipzig erstmals vollständig versammelte Kleinstwagen-Familie des VW-Konzern, bestehend aus den drei- und [foto id=“418841″ size=“small“ position=“left“]fünftürigen Varianten von VW Up, Seat Mii und Skoda Citigo, besteht dank ihrer neu entwickelten Dreizylinder zumindest auf dem Papier aus echten Kostverächter. Gar keinen Sprit braucht der Renault Twizy, ein Elektromobil für die Stadt – ohne richtige Türen, aber mit viel Fahrspaß.

Kompaktmodelle

Mehr alltagspraktische Tugenden bringen die neuen Kompaktmodelle mit, die auf der AMI zu sehen sind. Sowohl der neue, sanft modernisierte Audi A3 als auch die komplett umgekrempelte Mercedes A-Klasse treffen sich zum Stelldichein und werden vom ebenfalls gerade frisch erschienenen dreitürigen BMW 1er begleitet. Letzterer ist die zweite Weltpremiere, die BMW der Messe seiner sächsischen Produktionsstätte als Geschenk mitbringt.

Unterhalb der Premium-Liga schicken sich derweil die Koreaner an, erstmals kräftig am Thron des VW Golf zu rütteln. Kia zeigt seinen ausdrucksstarken und vergleichsweise preiswerten Ceed, Hyundai hat mit dem i30cw einen Kombi-Wettbewerber für den Variant im Programm. Opel sorgt indes dafür, dass der [foto id=“418842″ size=“small“ position=“left“]Fahrspaß nicht zu kurz kommt und wartet mit dem 280 PS-Boliden Astra OPC auf. Mit 70 PS weniger, dafür aber ohne Dach setzt das VW Golf GTI Cabrio mehr auf schnelles Reisen als auf Nürburgring-Bestzeiten.

Familienauto

Wer in Leipzig ein Familienauto sucht, sollte bei Dacia vorbeischauen. Der Mini-Van Lodgy entstammt der Logan-Familie, bietet Platz für sieben Personen und kostet in der Einstiegsversion keine 10.000 Euro. Gut 6.000 Euro teurer ist Fords Vertreter B-Max, dafür kann er mit Schiebetüren punkten, die keine B-Säule benötigen. Wer es lieber kernig mag, findet bei den SUV eine große Auswahl. Mazda etwa zeigt den schnittigen und sparsamen CX-5, Opel den höhergelegten Corsa-Ableger Mokka. Honda hat den neu [foto id=“418843″ size=“small“ position=“left“]aufgelegten CR-V im Programm und Citroen und Peugeot zeigen ihre ersten Kompakt-SUV, den C4 Aircross und den 4008.

Probefahrten

Bei der Inaugenscheinnahme muss es in Leipzig aber nicht bleiben. Die AMI gilt zu Recht als Mitmachmesse. 22 Autohersteller haben bereits Probefahrten mit über 100 Modellen angekündigt, darunter Audi, Mercedes, Hyundai und Mazda. Die Messe rechnet damit, dass über 20.000 Probefahrten in und um Leipzig absolviert werden – was einen neuen Rekord in der AMI-Historie bedeuten würde. Vor allem Probefahrten in Fahrzeugen mit umweltschonendem Antrieb dürften gefragt sein. Neben Hybridmodellen (etwa von Toyota) stehen auch acht reine Elektrofahrzeuge z.B. von Renault, Citroen, Nissan, Smart und Opel zur Verfügung. Dazu kommen Erdgas– und Autogas-Fahrzeuge. Unter den Neuheiten werden wohl vor allem Fahrzeuge wie der VW Up oder der Mazda CX-5 stark nachgefragt werden.

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