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2014 findet die wichtigste Automesse in Sachsen statt. Die AMI Automobil International in Leipzig bietet zwar nicht alle Marken, dafür aber sehenswerte Premieren. Die AMI öffnet am 30. Mai ihre Tore, wobei dieses Mal einige Hersteller wie Toyota, Renault und Fiat fehlen. Die Messe stand bislang nicht für zahlreiche große Weltpremieren, sondern eher für Publikumsnähe mit guten Probefahrtmöglichkeiten. Überraschung: Nach den großen Weltmessen in Genf, New York und Peking gibt es nicht nur zahlreiche Erstvorstellungen in Deutschland, sondern sogar einige Welt- und Europa-Premieren.
Der größte Star steht am Stand mit dem Stern. Mercedes zeigt in Leipzig das T-Modell der neuen C-Klasse. Der Kombi der mit großen Vorschusslorbeeren bedachten Mittelklasse von Mercedes ist alles andere als ein Nischenmodell und sollte eigentlich auf einer eigenständigen Händler-Präsentation gefeiert werden – um so größer ist nun der Auftritt in Leipzig. Auch spektakulär: Das neue Coupé der S-Klasse und der GLA, ein SUV, mit dem die Stuttgarter der anderen deutschen Premium-Konkurrenz – Macan von Porsche, X 5 von BMW – etwas entgegensetzen wollen.
Volvo geht mit dem neuen V60 Plug-in-Hybrid R-Design erstmals in die [foto id=“511241″ size=“small“ position=“right“]Öffentlichkeit. Der 2,4-Liter-Turbodiesel ist ja nicht neu, doch in Verbindung mit einem 50 kW/68 PS leistenden Elektromotor wird der alte Schwede zum echten Elchjäger. In 6,1 Sekunden von null auf 100 km/h ist schon recht sportlich, zumal die Verbrauchswerte bei zurückhaltender Fahrweise in den Keller gehen. 57 800 Euro sind allerdings auch ein solider Einstiegspreis. Ein weiteres Highlight bietet Porsche mit seinem erstmals in Europa zu sehenden Cayman GTS. Für das Kürzel, das für Gran Turismo Sport steht, kamen noch einmal 11 kW/15 PS mehr in den Mittelmotor, der den Porsche somit in 4,6 Sekunden auf Tempo 100 km/h katapultiert. 285 km/h soll das insgesamt bringen, und natürlich einen satten Sound.
Gleich zwei Europa-Premieren bei BMW. Erstmals zeigen in Leipzig die Münchner den schicken X4, den man als Coupé-SUV klassifizieren kann. Mit der flacheren Dachlinie wirkt er nicht so klobig wie der X5, dafür sitzt der Fahrer aber auch ein paar Zentimeter tiefer. Immerhin bietet BMW dafür reichlich Fahrspaß mit seinen bis 225 kW/306 PS leistenden Benzinern und 230 kW/313 PS kräftigen Diesel-Motoren. Die Preisliste für den kleinsten Benziner mit 135 kW/184 PS beginnt bei 46 100 Euro.
Noch etwas eleganter geht es im neuen M4 Cabrio von BMW zu, das sicher viele begehrliche Blicke auf sich zieht. Satte 317 kW/431 PS aus dem Sechszylinder sorgen für traumhaften Vortrieb. Laut Werksangabe kann damit in 4,4 Sekunden von null auf 100 gesprintet werden. Aufmerksamkeit erheischt aber auch der erst seit kurzem im direkt neben dem Messegelände befindlichen BMW-Werk gefertigte neue 2er Active-Tourer, der erstmals in Deutschland zu sehen ist.[foto id=“511242″ size=“small“ position=“left“]
Die zweite Weltneuheit ist der Fiesta in der Sportvariante. Zwar haben die Kölner ihn als Nischenangebot ja schon eine Weile ab 18 400 Euro im Angebot, jedoch folgt nun dien Variante in der aktuelle Modellversion. Der sportlich getunte Kleinwagen mit seinem kräftigen 99 kW/134 PS starken Motor, 17 Zoll-Rädern und zahlreiche Rallye-Interieur-Details soll zahlungskräftige Kunden gewinnen, die sich mit dem Tuning selbst nicht allzuviel Mühe machen wollen. Selbst die Rallye-Streifen auf dem Lack gibt’s hier schon ab Werk.
Doch das ist natürlich nicht alles, was den Besuch der Messe lohnen könnte – auf den Ständen der anderen Hersteller gibt es zumindest zahlreiche Deutschlandpremieren – sozusagen von A wie Audi bis hin zu VW.
Bei Audi dürften das neue TTS Coupé, der S1 Sportback und das Cabrio auf der Basis des S3 die wichtigsten Neuheiten sein. Die Ingolstädter haben inzwischen ihre Premium-Palette nach unten hin deutlich ausgebaut und zielen vor allem auf die jungen Käuferschichten Die müssen jedoch bereit sein, für einen Klein- oder Kompaktwagen mehr als 20 000 Euro zu zahlen.
Citroen ist mit zwei neuen Modellen auf dem Markt, zum einen mit dem kleinen C1, [foto id=“511243″ size=“small“ position=“right“]der ein wenig an den Lupo von VW erinnern dürfte, und dem C4 mit dem schönen Beinamen Cactus. Hinter dem „Kakteengewächs“ verbirgt sich ein kompakter SUV, der vor allem beim Karosseriedesign neue Wege geht.
Honda kommt mit einerm Concept Car nach Leipzig, gezeigt wird der Civic Type R, ein reinrassiger Sportwagen. Eher für den Durchschnittsverbraucher ist hingegen die Civic-Limousine gedacht – immerhin wagen sich die Japaner damit wieder mit einer klassischen Stufenheck-Variante auf den europäischen Markt. Das trifft auch auf den koreanischen Hersteller Hyundai zu, der mit dem Genesis ebenfalls eine klassische Limousine bringt, die aber mit fast fünf Meter Länge schon am höchsten Rand der oberen Mittelklasse positioniert ist. Den Genesis wird es zunächst nur mit einem 3,8-Liter-Sechszylinder-Dieselmotor mit 230 kW/312 PS Leistung geben.
Gleich drei neue Modelle zeigt Jaguar erstmals für den deutschen Markt: Mit dem XFR-S Sportbrake kommt ein höchst sportlicher Kombi auf das Podium. Sehnsüchtige Blicke dürften sicherlich auch dem jüngsten Spross der Marke gelten, der Jaguar-Legende F-Type – wobei der allerdings schon seit einigen Wochen beim Händler steht. Und weil wir gerade beim Thema „sportlich“ sind: Der schon in Genf von Seat gezeigte kleine Muskelprotz Leon Cupra mit 206 kW/280 PS wird in Leipzig seine Deutschlandpremiere feiern.
Skoda arbeitet weiter am Image. Um den Ruf des biederen VW-Jakob loszuwerden macht die tschechische Marke den nächsten Schritt mit einer grimmig blickenden Sportlimousine, die Designstudie Vision C, und dem feldweg-tauglichen Offroader Scout. Optisch allerdings ist der Scout ein Octavia-Kombi mit etwas mehr Bodenfreiheit und Allradantrieb sowie kleinen Retuschen an[foto id=“511244″ size=“small“ position=“left“] Radkästen und Schwellern.Volkswagen zeigt auf seinem riesigen Stand eine Studie des Käfers der Zukunft: den Beetle Dune. Mit einem Touch von Offroad ist das eine nette Idee, der derzeitigen Moden zu folgen. Eher schon ein Modell mit großen Absatzzahlen ist hingegen der frisch renovierte Polo, der wieder ein Stück weit näher an den Golf rückt.
Jenseits des Massenmarktes fehlen auch Exoten in Leipzig nicht. Der koreanische Hersteller SsangYong, der schon vor Jahren einmal versuchte, auf dem europäischen Markt mit großen SUV Fuß zu fassen, zeigt unter anderem sein Modell Korando Sixty Edition. Außerdem ist auf der AMI auch Gelegenheiten zu Probefahrten, etwa mit dem Elektroauto des US-Herstellers Tesla. Sehenswert sicher auch die große Sonderausstellung von Luxusmarken in der Glashalle. Aston Martin, Bentley, Ferrari, Maserati und Rolls Royce sind hier zu sehen.
Manfred Schulze/mid
geschrieben von auto.de/(mas/mid) veröffentlicht am 20.05.2014 aktualisiert am 20.05.2014
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