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Die Ampel könnte künftig zum zentralen Kommunikations-Knoten im vernetzten Straßenverkehr werden. An einem entsprechenden Konzept arbeitet aktuell unter anderem das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Rahmen des Forschungsprojekts UR:BAN, an dem 31 Unternehmen und Institutionen aus Industrie und Wissenschaft teilnehmen und neue Verkehrstechnologien für Städte entwickeln.
Künftig sollen Autos untereinander und mit der Infrastruktur am Straßenrand kommunizieren können, um die Verkehrssicherheit und den Verkehrsfluss zu verbessern. Ampeln etwa sollen dann die Dauer der aktuellen Grün- oder Rotphase per Funk an Fahrzeuge versenden können, um Rotlichtsünden zu verhindern. Die Lichtzeichen haben aber noch deutlich mehr Potenzial. So sollen sie andere Verkehrsteilnehmer automatisch warnen, wenn im Kreuzungsbereich ein Unfall passiert oder eine der Fahrspuren blockiert ist. Die notwendigen Informationen erhält sie dabei von intelligenten Leitkegeln, die Polizei oder Kommune aufstellen. Diese müssen dann nicht jedes einzelne Fahrzeug anfunken, sondern nutzen die Ampel als Multiplikator.
Zur Verbesserung des Verkehrsflusses testen die Experten zudem eine neuartige Haltestrategie vor der roten Ampel. Fahrzeuge stoppen dabei nicht erst an der bekannten Haltelinie, sondern schon einige Meter vorher. Bereits kurz bevor die Anlage auf Grün schaltet gibt sie dem Fahrzeug das Signal zum Anfahren, so dass dieses schon fährt, wenn das Lichtzeichen wechselt. So soll die Anzahl der passierenden Fahrzeuge pro Grünphase erhöht werden.
Das Forschungsprojekt UR:BAN läuft seit 2012 und soll 2016 abgeschlossen sein. Das Budget des Projekts beträgt 80 Millionen Euro, die Hälfte davon trägt das Bundeswirtschaftsministerium.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 15.05.2014 aktualisiert am 15.05.2014
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