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Der Mini Cooper S schießt mit hoher Geschwindigkeit auf die Kurve zu, bremst scharf ab und geht dann wieder aufs Gas. Das Heck dreht ein. Das für einen Fronttriebler völlig ungewohnte Fahrverhalten ist auf das Twinster-System von GKN zurückzuführen, bei dem das klassische Differential und die Kupplung durch eine doppelte Ankopplung im Hauptantrieb ersetzt werden. Das System kann die Antriebskräfte variabel verteilen – das sogenannte Torque Vectoring -, es kann ein elektronisches Sperrdifferential und eine Freilauf-Funktion („Segeln“) darstellen.
Eine weitere Variante des Systems, eingebaut in einen Mini Countryman, nennt sich Eco-Twinster – ein an der Hinterachse eingebautes, hydraulisch aktuiertes Entkopplungssystem für Allradfahrzeuge. Auch hier wird unter Verzicht auf das klassische Differential ein elektronisches Sperrdifferential und eine Torque-Vectoring-[foto id=“417841″ size=“small“ position=“left“]Funktion dargestellt. Besonders interessant: Wenn der Allradantrieb nicht benötigt wird, wird das System komplett entkoppelt – das verringerte Schleppmoment senkt den Spritverbrauch auf diese Weise merklich.
Noch befinden sich die Systeme übrigens im Konzeptstadium; ob es zu einem Serieneinsatz kommt, ist offen. Schon heute angeboten wird indessen das e-Axle-Modul des Zulieferers, das erstmals in Verbindung mit einem Elektromotor von Bosch im Peugeot 3008 Hybrid4 eingesetzt wird. Das kompakte e-Axle-System erlaubt prinzipiell Allrad-, Hybrid– und reinen Elektrobetrieb mit bis zu 80 PS Leistung bzw. 200 Nm Drehmoment, kann bei höheren Geschwindigkeiten jedoch auch abgeschaltet werden. Zwischen Motor und der elektrischen Hinterachse ist keine Verbindung nötig, was im Package weitaus größere Freiheiten [foto id=“417842″ size=“small“ position=“right“]erlaubt. Die Verbrauchseinsparungen im Vergleich mit einem konventionellen Allradler liegen bei bis zu 30 Prozent.
Nahezu unbegrenzt sind dann die Möglichkeiten bei der Steuerung von Elektroantrieben. GKN arbeitet an Ein- und Zweigang-Getrieben, die je nach Ausbaustufe über 400 PS Leistung und sehr hohe Drehmoment übertragen können. Eine elektrische Parkbremse kann direkt ins Getriebe integriert werden; gleiches gilt für verschiedene Sperrdifferential-Funktionen. Fahrdynamiker dürfen aufatmen: Auch das E-Auto kann sich durch hohe Agilität auszeichnen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 10.05.2012 aktualisiert am 10.05.2012
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