Aprilia werkt an MotoGP-V4: Keine Pläne für die 625/650er

(adrivo.com) Bereits während des Rennwochenendes in Le Mans hatte Aprilia-Chef Gigi Dall’Igna angekündigt, dass eine Rückkehr in die MotoGP in den kommenden Jahren wohl sehr wahrscheinlich sei und schon an einer Traktionskontrolle getestet werde. Nun bestätigte Dall’Igna auch noch, dass schon an einem neuen V4-Motor gearbeitet wird, mit dem wieder in die MotoGP eingestiegen werden soll. Denn er erzählte den Motorcycle News, dass Aprilia nicht vorhabe, in die 250er-Nachfolgeklasse zwischen 625cc und 650cc mit begrenzter Drehzahl und Standardelektronik einzusteigen,.

Hauptgrund dafür ist, dass der Hersteller im Gegensatz zu den japanischen Werken keine Serien-600er baut. "Wir werden in Zukunft in die MotoGP zurückkommen und es wird ein V4-Motor werden. Für mich ist der V4 der perfekte Motor für die 800er-Klasse. Sicher hat uns Yamaha dieses Jahr gezeigt, dass auch ein Reihen-Vierzylinder ein sehr gutes Konzept ist, aber nach meiner Meinung ist der V4 das beste Paket", wurde Dall’Igna zitiert.

Damit beginnt für Aprilia ein Abenteuer von neuem, dass mit dem MotoGP-Ausstieg 2004 nach einigen Problemen sein vorläufiges Ende gefunden hatte. Aus früher hat man aber gelernt und sich entschlossen, den neuen Motor komplett firmenintern zu bauen. Bei der RS3 990cc war noch Cosworth stark beteiligt, das eigentlich ein Spezialist für Auto-Motoren ist. "Wir werden das Projekt komplett in-house machen. Die Erfahrung um einen guten Auto-Motor zu bauen, ist nicht ausreichend, um einen guten Motorrad-Motor zu bauen.

adrivo Sportpresse GmbH

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