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Lebensweisen und Design aus Asien werden nach Meinung des neuen Mazda-Chefdesigners Laurens van den Acker (41) in den nächsten Jahren spürbar an Einfluss gewinnen. So seien die japanischen Designer inzwischen viel selbstbewusster geworden und auch der Aufstieg Chinas zur ökonomischen Weltmacht werde den asiatischen Einfluss verstärken.
Gleichzeitig rechnet der gebürtige Niederländer mit mehr kurzfristigen Trends. „Die Ära zeitlosen Designs ist vorbei, die Welt dreht sich immer schneller, und daher ist ‚fashion‘ angesagt“, so van den Acker im Gespräch mit dem Motor-Informations-Dienst (mid).
Als kleine Marke könne Mazda in Sachen Design letztlich aber nicht so viel riskieren wie größere Automobilhersteller. „Mazda-Design muss überhall hinhauen, im für Neues extrem aufgeschlossenen Japan genauso wie im eher evolutionär ausgerichteten Europa und im zwischen diesen beiden Extremen angesiedelten Nordamerika“, erläutert van den Acker, der vorher bei Ford, Audi, Volvo und bei Design System in Turin tätig war.
Die in etwa zwei Jahren auf den Markt kommende neue Generation des Mazda6 wird erstmals seine Handschrift vollständig zeigen. Dabei möchte der neue Chefdesigner auf der Linie und den Leistungen seines Vorgängers Moray S. Callum aufbauen. „Es gab in den vergangenen Jahrzehnten gute und schlechte Zeiten für Mazda. Doch seit einigen Jahren hat die Marke ihre Seele wiedergefunden“, so van den Acker. Fahrzeuge wie die neue Generation des Roadsters MX-5 oder das im nächsten Jahr nach Europa kommende SUV CX-7 spiegelten die neue Emotionalität der Marke wieder.
Wie die Design-Zukunft bei Mazda langfristig aussehen wird? „Wir müssen akzeptieren, dass wir einfach nicht wissen, was in zehn Jahren ist.“ Flexibilität sei daher wichtig, ohne dabei allerdings den Kern der Marke anzutasten. Mazda sei jedoch ein relativ kleines Unternehmen und daher sei dort auch vieles einfacher als bei den größeren Marktteilnehmern. Von Seiten des Vorstandes habe er zum Beispiel nach seinem Antritt Ende April keine Vorgaben außer einer einzigen erhalten: „Entwerfen Sie Fahrzeuge, bei deren Anblick man Lust hat einzusteigen“. Peter Eck/mid
mid
geschrieben von veröffentlicht am 30.05.2006 aktualisiert am 30.05.2006
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