Assistenzsysteme nur so gut wie die aufgezogenen Reifen

Von Ingo Koecher – ESP, ABS, ASR und AFL … das sind nur einige der Fahrassistenzsysteme, die sich in heutigen Fahrzeugen finden. Während sich einige der Assistenten auf den Optionslisten der Hersteller finden, gibt es andere, wie etwa das Antiblockiersystem ABS, das bei Neufahrzeugen zur Serienausstattung gehört. Doch ganz gleich ob Serie oder Option: Am Ende hängt die Wirksamkeit eines jeden Systems von der Qualität der aufgezogenen Reifen ab.

Winterreifen unerlässlich

Außer Frage steht, dass Assistenzsysteme für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Doch trotz aller elektronischer Regelsysteme sind am Ende die Reifen entscheidend. Denn ein Bremsassistent kann seine Wirksamkeit nur dann optimal entfalten, wenn der Kontakt zwischen Fahrzeug und Fahrbahn ideal ist. Überträgt der Winterreifen hingegen nur geringe Kräfte, nützen auch die besten Fahrassistenzsysteme nichts. „Gerade bei [foto id=“392045″ size=“small“ position=“right“]Winterglätte ist der Unterschied extrem groß. Der Verzicht auf gute Winterreifen ist auch mit modernster Regelungstechnik nicht zu kompensieren“, meint Prof. Dr. Winner von der TU Darmstadt während eines Workshops von Goodyear Dunlop.

Mehr Sicherheit

Erwiesenermaßen überträgt ein Winterreifen bei Schnee, Matsch und Temperaturen von sieben Grad Celsius und darunter mehr Kräfte, als ein Sommerreifen. Dessen Stärken liegen in Bereichen höherer Temperaturen. Entscheidend sind unterschiedliche Gummimischungen. Die eines Winterreifens ist weicher, als die eines Sommerreifens.

Premium oder Billigreifen

Aber Reifen ist nicht gleich Reifen: Wenn auch ein hochpreisiger Pneu nicht immer der Beste sein muss, so ist auch ein Billigreifen nur selten eine gute Wahl. Beschleunigen, Lenken und Bremsen, das sind die Parameter, an [foto id=“392046″ size=“small“ position=“left“]denen jeder Winterreifen gemessen wird. Neben der Gummimischung ist die Ausführung des Profils wesentlich. Für Winterreifen in Deutschland gilt als Mindest-Profiltiefe vier Millimeter.

Gripp ist entscheidend …

Reifentechniker Markus Happel rät zudem, die Fahrweise den Witterungsbedienungen anzupassen: „Während das Grip-Niveau auf trockener und griffiger Fahrbahn noch sehr hoch ist und dabei weniger Probleme bereitet, ist der Reifen und sein Leistungspotenzial auf nasser Straße und noch stärker auf Schnee und Eis voll gefordert“.

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