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Aston Martin: Designprojekt mit glorreichen Sieben

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Es kommt nicht alle Tage vor, dass jemand bei Aston Martin gleich sieben individuell gestaltete Exemplare des Modells Vanquish auf einen Schlag kauft. Genauer gesagt: Das ist am Firmensitz in Gaydon, knapp zwei Autostunden nordwestlich von London in der englischen Grafschaft Warwickshire, bisher noch nie passiert – bis zum Juni 2015. Da holte sich der deutsche Designer und Industrielle Markus Storck aus Idstein im Taunus den ersten seiner sieben dort georderten Autos, die das Unternehmen selbst als „großartigster Aston Martin aller Zeiten“ bezeichnet, höchstpersönlich in Großbritannien ab.

Sieben auf einen Streich

Die anderen sechs hatte er „für Freunde reservieren lassen". Der Deal ist Teil seines einzigartigen Designprojekts „One of Seven". Markus Storck macht überhaupt keinen Hehl daraus, "absolut autoverrückt" zu sein. Der Unternehmer schätzt, im Laufe seines Lebens bisher „um die 40 Autos" besessen zu haben: einheimische Modelle von Audi oder BMW waren ebenso dabei wie seltene Ausgaben ausländischer Produzenten wie Aston Martin, Lancia oder Lotus. Das Geld dafür verdient der 50jährige mit der Herstellung von exklusiven Zweirädern. Aus dem elterlichen Fahrradgeschäft in Frankfurt am Main baute er den international erfolgreichen Fahrradhersteller Storck Bicycle auf, der sich auf das exklusive Design und den extremen Leichtbau von Rennrädern aus Kohlenstoff (Carbon) konzentriert. Den bisherigen Höhepunkt im Rahmenleichtbau markierte für Storck Bicycle – seit 2009 mit Sitz in Idstein im Taunus – der 2007 entwickelte und mit einem Gewicht von 1095 Gramm bis dahin weltweit leichteste Carbonrahmen. Von „grün", einem Blog zur nachhaltigen Mobilität, ließ sich Storck zitieren: „Wir wollen Produkte schaffen, die deutlich leichter und fahrsicherer sind als die der Mitbewerber. In den Bereichen Rennrad, Mountainbike aber auch Pedelec sind dies vor allem Fahrzeuge aus Carbon – ein Werkstoff, mit dem wir bereits seit 1993 arbeiten." Jetzt erhielt Markus Storck den renommierten "German Design Award" vom Rat für Formgebung in Frankfurt, in diesem Jahr allerdings nicht für ein Fahrrad sondern für ein Auto, einen McLaren 650 Special Operations One of Seven. Der Sportwagen mit seinem 3,8-Liter-V8-Mittelmotor (478 kW / 650 PS, 329 km/h Spitze) und seinen markanten Flügeltüren war erstmals auf dem Genfer Automobil Salon 2014 zu sehen. Der Designer aus Idstein nahm sich das Auto zur Brust, speckte mit Hilfe von Carbonteilen 40 Kilo seines serienmäßigen Gewichts ab und verpasste ihm eine Lackierung, die ohne Sonneneinstrahlung in mattem Braun erscheint, sich bei Sonne oder Kunstlicht in strahlendes Bronze verwandelt. Stolz stellte Storck fest: „Das war das erste Mal, dass sich jemand aus der Welt des Radsports an einem solch exklusiven Produkt beteiligt hat. Meist ist es umgekehrt, indem ein Automobilhersteller in begrenzter Edition Fahrräder anbietet." Mittlerweile sind alle sieben Sonder-McLaren zum Stückpreis von 399 000 Euro verkauft.
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