Porsche

Auch bei Porsche wird geholfen – Der Aha-Effekt

Auch ein Porsche ist nicht mehr länger eine Smartphone-freie Zone. Schließlich dürften die Fahrer der Marke inzwischen mehrheitlich mit einem Internet-fähigen Telefon unterwegs sein. Das Porsche Communication Management (PCM) – das Infotainmentsystem des Herstellers – lässt sich nun ans weltweite Netz andocken. Den Zugang zu den neuen optionalen Online-Diensten (180 Euro) eröffnet die Aha-Radio-App, die iPhone- und Android-Benutzer jeweils kostenlos von ihren Multimedia-Portalen herunterladen können. Diese Cloud-basierte Plattform holt dann die Online-Inhalte über das PCM direkt ins Fahrzeug. Mit Hilfe der Datenwolke können Fahrer zum Beispiel E-Mails abrufen und sich vorlesen lassen, den SMS-Dienst nutzen und müssen in einem Porsche-Cockpit auch nicht mehr auf die sozialen Netzwerke wie Twitter und Facebook verzichten. Ist das Smartphone im Fahrzeug angedockt, erscheint Aha-Radio als Menüpunkt im Display.

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Wie der Name schon sagt, bietet die App, die wie das Porsche Communication Management von Harman entwickelt wurde, auch eine gewaltige Musikwelt: Über 21.500 digitale Radioprogramme und über 1.100 Podcasts und Hörbücher umfasst das Angebot, das mit personalisiertem Radio auch noch die Möglichkeit bietet, ein eigenes, maßgeschneidertes Programm zu schneidern. Außerdem wurde das PCM um die sogenannte Jukebox erweitert, die Fahrern erlaubt, über einen USB-Speicherstick bis zu 5.000 (40 GB) Audiodateien zu speichern. Das verbesserte Infotainmentsystem bietet nun auch eine digitale Klangwiedergabe im DAB+- und DMB-Format an. Wie bei allen heutigen Online-Diensten für Fahrzeuge können die Informationen direkt in die Navigation eingespeist werden: Restaurant- und Hotelempfehlungen, Reservierungen und die mobile Suche nach Sehenswürdigkeiten über Google.

Neu bei Porsche ist auch ein kamerabasiertes Assistenzsystem, das Verkehrszeichen erkennt und im Verbund mit dem Navigationssystem arbeitet. Die neue Technologie debütiert im Geländewagen Cayenne und kann bereits als Sonderausstattung bestellt werden (416,50 Euro). Herzstück des Systems ist eine kleine Kamera, die hinter dem Innenspiegel angebracht ist und innerhalb von rund 20 Millisekunden Verkehrszeichen erkennt, Zusatzschilder interpretiert und nach Relevanz für den Fahrer und die Fahrzeugdaten interpretiert. Vor allem rechteckige Zusatzschilder, zeitlich eingeschränkte Tempobegrenzungen oder Überholverbote nur für bestimmte Fahrzeugtypen, die nicht automatisch in den Datenbanken abgespeichert sind, können von diesem System bewertet und in die aktuelle Zielführung der Navigation eingelesen werden.

Das optionale Porsche Dynamic Light System Plus ist ebenfalls ein technologisches Update, das nun erhältlich ist. Die Technologie greift ebenfalls auf die Daten, die von der Kamera und der Bildverarbeitung geliefert werden, zurück und koppelt sie mit der Fernlichtsteuerung und dem Kreuzungslicht. Die intelligente Scheinwerfersteuerung ist eine Ergänzung zum Porsche Lichtpaket (rund 1.700 Euro) und kostet knapp 460 Euro zusätzlich.

Im Verbund mit Zulieferer Bosch und dem Volkswagenkonzern arbeitet Porsche an weiteren Fahrassistenzsystemen, die voraussichtlich in den nächsten zwei Jahren vorgestellt werden wie beispielsweise teilautonomes Fahren, eine Notbremsfunktion, gleitende Leuchtweiten der Scheinwerfer oder Spurhaltesysteme.

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