Kooperation

Auch Byton nun Partner von Bosch beim Elektroauto

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Byton, neu im Spiel als Entwickler und Hersteller von Elektroautos, und die Bosch-Gruppe haben heute in Düsseldorf eine strategische Kooperation für die Bereiche Antriebsstrang-, Bremssystem- und Fahrerassistenzsysteme vereinbart. Der Gouverneur der Provinz Jiangsu, Wu Zhenglong, der Generalkonsul des chinesischen Generalkonsulats in Düsseldorf, Feng Haiyang, und der Finanzminister von Nordrhein-Westfalen, Lutz Lienenkaemper, nahmen an der Unterzeichnungs-Zeremonie im Rahmen des Jiangsu-NRW-Deutschlandforums für Öffnung, Innovation und Zusammenarbeit teil.

Byton ist international aufgestellt

Byton war bei dem Jiangsu-NRW-Deutschlandforum der einzige Elektroautohersteller, der eingeladen worden war, um die Region Jiangsu zu repräsentieren. Das selbstbewusste Unternehmen entwickelt Elektrofahrzeuge mit Premium-Anspruch. Mit neuen Ansätzen für eine intelligente, sichere, komfortable und ökologische Mobilität will Byton punkten.

Bytons internationale Zentrale sowie die Produktions-, Entwicklungs- und Forschungszentren liegen in Nanjing, China, das Designentwicklungszentrum für Prototypen und Konzeptfahrzeuge in München. Im Silicon Valley im US-Bundesstaat Kalifornien wird ein Entwicklungszentrum betrieben. Zusätzliche Büros für Vertrieb, Marketing, Design und Investor Relations betreibt Byton in Peking, Shanghai und Hongkong. Die Finanzierung steht, auch mit Hilfe des strategischen Partners, des chinesischen Automobilherstellers FAW.

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Regelmäßige Technologietransfers geplant

Das Kernteam von Byton besteht aus einem Experten-Team aus China, Europa und den USA mit Management-Erfahrungen aus Positionen in Unternehmen wie BMW, Tesla, Google oder Apple. Ihr Know-how umfasst Fahrzeugdesign, Automobiltechnik und -fertigung, Elektroantrieb, intelligente Konnektivität, autonomes Fahren, Nutzerschnittstellen und Supply-Chain-Management. Carsten Breitfeld, CEO und Mitbegründer von Byton sagte: „Wir sind davon überzeugt, dass Bosch durch die enorme Automotivkompetenz zu einem der wichtigsten Partner von Byton wird.“ Breitfeld sieht sein Unternehmen als Innovator der Branche. Die Partnerschaft mit Bosch werde es beiden Seiten ermöglichen, Ressourcen zu teilen, Vorteile zu nutzen und Geschäftsinnovation voranzutreiben, um den Kunden Produkte mit hoher Qualität zu einem optimalen Preis anzubieten, sagte Breitfeld.

Daniel Kirchert, Präsident und Mitbegründer von Byton, unterstreicht die Rolle, die das Unternehmen übernehmen will, wenn er sagt: „Die Automobilindustrie durchläuft grundlegende Veränderungen wie etwa Elektrifizierung oder Digitalisierung. Sowohl China als auch Deutschland stehen an der Spitze dieser Entwicklung.“ Als in China verwurzelte internationale Marke nutze das Unternehmen weltweit Talente und Technologieressourcen. Dazu werden Byton und Bosch regelmäßig Technologietransfers mit dem Ziel durchführen, einen branchenführenden Verarbeitungs- und Qualitätsstandard aufzubauen. Beide Unternehmen werden Plattformen einrichten und in verschiedenen Bereichen, zum Beispiel Markenwerbung, Produktmarketing, Technologieförderung, Qualitäts-Training, Kundendienst und Personalschulung intensiv zusammenarbeiten.

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Bosch setzt Fokus in China auf lokale Fertigung und Entwicklung

Byton bereitet sich derzeit auf die Massenproduktion vor. Die Prototypenfertigung wurde offiziell am 1. April dieses Jahres in Betrieb genommen. Die Produktionshallen für Stanzen, Lackieren, Schweißen, Montage und Batteriefertigung werden bis Ende dieses Jahres gebaut sein. Im August 2018 hatte das Unternehmen den ersten fahrbaren Engineering-Prototypen auf die Straße gebracht. Im vierten Quartal 2019 soll das erste Serienmodell, basierend auf dem Premium-SUV-Konzept Byton M-Byte Concept, auf den Markt kommen. Es wird in der Fabrik in Nanjing, Jiangsu, hergestellt und soll weltweit verkauft werden. Inzwischen erlebte im Juni 2018 auf der CES Asia die Konzeptstudie Byton K-Byte Concept – eine sportliche Limousine – ihren ersten öffentlichen Auftritt.

Für Bosch steht in China die lokale Fertigung sowie Forschung und Entwicklung im Fokus. Insgesamt flossen in den vergangenen zehn Jahren mehr als 4,8 Milliarden Euro in die chinesischen Bosch-Standorte. Allein 2017 waren es knapp 840 Millionen Euro. In Wuxi entsteht die weltweit erste Produktionsstätte für 48-Volt-Batterien in Elektroautos. Im November 2018 soll in Nanjing der erste iBooster-Produktionsstandort von Bosch im asiatisch-pazifischen Raum an den Start gehen. Ebenfalls noch in diesem Jahr wird der zweite Bauabschnitt des Werks für Automobilelektronik in Wujin, Changzhou, fertiggestellt. Zudem ist für 2018 die Eröffnung eines Artificial Intelligence Centers in China geplant.

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