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Auch Ford setzt weiter auf Umweltkarte: Die Kölner führen als nächstes Econo-Check ein

Eltville – Taunus 12M, Taunus 17M, die vor 50 Jahren eingeführte „Badewanne“, die draußen vor der Burg Crass im strömenden Regen steht, dazu ein Nutzfahrzeug: „Das war einmal“, sagt Wolfgang Booms bei Fords Frühjahrsroadshow in Eltville im Rheingau. „Heute“, so der neue Marketing- und Verkauschef der Kölner mit Blick auf die gesamte Bandbreite etwa vom kleinen Ka bis hin zum großen Galaxy, „sind wir alles in allem bereits bei nahezu 20 Fahrzeuglinien angelangt.“

Schwarzes Biest mit 350 PS

Als jüngste Produktneuheit fährt der Focus RS 500 vor, den Booms das „schwarze Biest“ nennt, weil das schon äußerlich mit Spoilern und [foto id=“299472″ size=“small“ position=“right“][foto id=“299473″ size=“small“ position=“right“]Schwellern spektakulär auf Hochleistung getrimmte Sondermodell der Kompaktbaureihe es im matten Dunkelton mit 350 PS auf die Spitze treibt. Die knapp über 46 000 Euro, mit denen die „Krone des RS“ (Booms) in der Liste steht, hat freilich wohl eher statistischen Wert: Sie ist – die Zahl im Namen deutet es an – auf 500 Exemplare limitiert, von denen lediglich 55 nach Deutschland gehen, „sehr wahrscheinlich“, vermutet Booms, „sogar eher in Lieberhaber- als in Rennhand“.

In Europa zweitstärkste Marke

In Europa ist Ford hinter Volkswagen aktuell die zweitstärkste Marke. Die hat mit 10,4 Prozent im März den höchsten Marktanteil seit elf Jahren erreicht. Der Verkauf ist um 18 Prozent gestiegen. Der Fiesta war mit mehr als 140 000 Einheiten im ersten Quartal das meistverkaufte Auto in Europa, „sogar noch“, fügt Booms hinzu, „vor dem VW Golf„. Auch in Deutschland haben sich die Kölner gut behauptet. Sie streben nach Angaben ihres neuen Marketing- und Verkaufschefs für 2010 an, „profitabel um 7,X Prozent zu wachsen“ – nach 7,7 Prozent im vorigen (Abwrackprämien-)Jahr, in dem sich Fords Privatkundenanteil am Absatz insgesamt ebenfalls um immerhin 20 auf 60 Prozent erhöht hat.

Neuer Ecobooster in S-Max, Galaxy und Mondeo

Ende Mai gehen mit dem 28 300 bis 39 700 Euro teuren S-Max und dem ab 30 000 bis 38 650 Euro teuren Galaxy, die sich eine Plattform teilen, die beiden größeren Vans in aktualisierter Auflage an den Start. Sie fahren nicht nur mit aufgewerteten [foto id=“299474″ size=“small“ position=“left“][foto id=“299475″ size=“small“ position=“left“]Innenräumen und deutlicher angehobenen Ausstattungsniveaus vor, sondern haben erstmals auch den neuen 2,0-Liter-Ecoboost-Benziner mit 203 PS, Turboaufladung, Direkteinspritzung und variabler Ventilsteuerung unter der Haube. Der Vierzylinder ist ebenfalls für den Mondeo zu haben.

Kölner setzen auf Doppelkupplungsgetriebe

Die neuen Ecobooster sind die Gegenstücke zu den sparsameren und saubereren Econetic-Turbodiesel, deren Normverbrauch etwa im Fall des betreffenden Fiesta schon auf 3,7 Liter mit pro Kilometer nur noch 98 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß zurückgegangen ist, zumindest laut Datenblatt. Bereits für Herbst ist zunächst für den kompakteren C-Max dann ein 1,6-Liter mit 150 bis 180 PS geplant. Im Focus und Fiesta könnte im nächsten Jahr sogar ein entsprechender 1,0-Liter-Dreizylinder mit möglichen über 100 PS an den Start gehen. Bei den Getrieben setzen die Kölner auf solche mit „nasser“ Doppelkupplung für höhere und mit „trockener“ für weniger hohe Drehmomente. Was Sparsamkeit und Schadausstoß des neuen 203-PS-Ecoboosters betrifft, beziffert Booms die Verbesserung gegenüber dem hubraumgrößeren 2,3-Liter-Mondeo mit 161 PS auf 19 Prozent – bei 25 Prozent mehr Leistung.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Ganzes “Econetic Technologies“-Paket; Fahrstilanalyse mit Verbesserungsverschlägen; Bis zu 25 Prozent weniger Spritverbrauch

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Ganzes „Econetic Technologies“-Paket

Die neuen Benziner, die Selbstzünder-Pendants, die Automatikgetriebe mit Doppelkupplung, das für den Econetic-Focus verfügbare Stopp/Start-System, die Schaltempfehlungsanzeige und andere Einzelbausteine, die etwa auch im Transit zu haben sind, wie längere Getriebeübersetzung, speziell abgestimmte Motorsteuerung, eigenständige Aerodynamik-Pakete oder rollwiderstandsärmere Reifen – all das fasst Ford nunmehr unter dem Begriff „Econetic Technologies“. Ziel ist, damit Sprit zu sparen, den Schadausstoß zu senken und Betriebskosten [foto id=“299477″ size=“small“ position=“left“][foto id=“299478″ size=“small“ position=“left“]zu reduzieren.

Fahrstilanalyse mit Verbesserungsvorschlägen

Für alle Ford-Pkw ab Baujahr 1998 mit Schaltgetriebe und spezieller Schnittstelle kündigt Vertriebschef Booms ab Juli zudem den Econo Check an. Über einen an das Fahrzeug angeschlossenen Stick zeichnet die Elektronik sieben Tage lang verbrauchsrelevante Daten wie Geschwindigkeit, Motordrehzahl und Kühlmitteltemperatur auf. Nach Auswertung der Daten geht dem Kunden dessen persönlicher Econo-Bericht zu, der außer einer Fahrstilanalyse auch Vorschläge enthält, wie sich durch die gezielte Veränderung des Fahrstils der individuelle Kraftstoffkonsum dauerhaft und deutlich senken lässt.

Bis zu 25 Prozent weniger Spritverbrauch

Auch informiert der Bericht konkret darüber, welcher Betrag durch einen vorausschauenderen, ökonomischeren Fahrstil jährlich an Kraftstoffkosten eingespart werden kann. „Allein dank dieser Empfehlungen“, rechnet zumindest Ford-Mann Booms vor, „lässt sich der individuelle Kraftstoffverbrauch um bis zu 25 Prozent senken.“

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