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Audi
Die Mittelklasse ist das Lebenselixier der Premiumhersteller. Auch bei Audi sind und waren die Modelle 80 und A4 weltweit die Absatzgaranten. Mehr als zehn Millionen Einheiten von Limousine, Kombi und Cabrio haben seit dem Debüt im Jahr 1965 einen Käufer gefunden.
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Vorerst trug er jedoch noch keine Modellbezeichnung, sondern einzig die revitalisierte Markenbezeichnung. Die „80“ kam erst ein Jahr später hinzu. Schnell wuchs die Modellpalette auf drei Modelle: eine zwei und [foto id=“386748″ size=“small“ position=“left“]eine viertürige Limousine sowie den Kombi, der vorerst den Beinamen „Variant“ erhielt. Alle Audi hatten den schon bei DKW markentypischen Vorderradantrieb, in jenen Jahren noch ein Ausweis von Progressivität.
Dennoch war es ein schwieriger Neustart in der schon damals dicht besetzten Mittelklasse. Gegen die etablierten deutschen Konkurrenten Opel Rekord, Ford 17M und VW 1500/1600 konnte sich der Neue aus Ingolstadt nur allmählich durchsetzen. Immerhin entwickelte sich die Audi- Modellreihe mit dem internen Code F103 zu einer ganzen Typenfamilie von Audi 60 bis Audi Super 90, die allerdings den mittleren Typ 80 schon im Dezember 1968 zugunsten des Neulings Audi 75 in den vorläufigen Ruhestand schickte.
Es sollte aber nur ein kurzer Ruhestand für die Nummer 80 werden. 1969 war aus der Verschmelzung der Unternehmen Auto Union und NSU die neue Audi NSU Auto Union AG unter dem Dach des Volkswagenkonzerns entstanden. Der im Sommer 1972 enthüllte neue Audi 80 – der erste nach Audi-interner Zählweise – wurde Vorreiter eines Baukastensystems, mit dem die Umkehr zu Wasserkühlung [foto id=“386749″ size=“small“ position=“left“]und Frontantrieb einleitete. Rund eine Million Einheiten konnten von der sogenannten Serie B1 des Audi 80 abgesetzt werden, der von Zeit zu Zeit sanft aktualisiert wurde.
In eine wirklich neue Runde ging der Ingolstädter Erfolgstyp erst 1978. Mit der Serie B2 entwickelte sich der Audi 80 vom zierlichen, gerade einmal 4,18 Meter langen und leichtgewichtigen Hänfling zu einem stattlichen Auto von Format, das fast 4,40 Meter maß. Als 1986 die Baureihe B3 startete, war der Audi 80 längst ein Millionenseller. Mit seiner vollverzinkten und aerodynamisch ausgefeilten Karosserie war die Neukonstruktion zwar kein Revolutionär, denn er folgt nur den Spuren seines großen Bruders Audi 100. In der Mittelklasse konnte er jedoch Maßstäbe setzen. Und mit einem Luftwiderstandsbeiwert von nur cW 0,29 unterbot er sogar den Audi 100 als vormaligen Aerodynamik-Weltmeister.
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In den 90er-Jahren setzte der Mittelklasse-Audi auf Wachstum. Die 1991 vorgestellte letzte Generation mit der „80“ im Namen legte sowohl in den Abmessungen als auch bei den Motoren kräftig zu. Erstmals zogen Sechszylinder-Triebwerke ein – das Spitzenaggregat war jedoch ab 1993 ein 232 kW/315 PS leistender Fünfzylinder im Avant RS2. Trotzdem konnte die Serie B4 nicht mehr an die Absatzerfolge der Vorgänger anknüpfen. Verantwortlich dafür waren nicht nur eine weltweite Wirtschaftsrezession und das [foto id=“386751″ size=“small“ position=“left“]Abflauen der deutschen Sonderkonjunktur nach der Wiedervereinigung, sondern auch der harte Wettbewerb in der Premium-Mittelklasse, in der Audi jetzt einen festen Platz begehrte.
Zum Start der fünften Mittelklassegeneration gab es einen neuen Namen, der sich an der modernisierten Modell-Nomenklatur der Ingolstädter orientierte. Der B5 war kürzer als sein Vorgänger und wartete mit einer flacheren Front auf, so dass die Fünfzylindermotoren keinen Platz mehr fanden. Dafür hielt unter anderem ein 1,8-Liter-Beziner mit Fünfventiltechnik Einzug und auch die Sechszylinder waren wieder dabei – auch als Diesel. Vier Jahre nach Markteinführung gab es ein leichtes Facelift. Als der B5 2001 auslief, hatten fast 1,7 Millionen Exemplare die Werkshallten verlassen, darunter eine halbe Million Avant.
In der folgenden Generation setzte das Größenwachstum wieder ein. Der im Jahr 2000 vorgestellte B6 maß nun 4,55 Meter und damit zehn Zentimeter mehr als der Vorgänger. Neuerungen gab es vor allem beim Fahrwerk, wo der großzügige Einsatz von Aluminium für Gewichtsersparnis sorgte. Bei den Motoren feierte 2002 die Benzindirekteinspritzung Premiere in einem 2,0-Liter-Motor mit 110 kW/150 PS. 2004 folgte ein umfangreiches Facelift mit zahlreichen optischen technischen Änderungen – Audi selbst spricht daher von einer neuen Generation und nennt das Modell B7. Zu den herausstechenden Neuerungen gehörte der [foto id=“386752″ size=“small“ position=“left“]sogenannte Single Frame-Kühlergrill, der heute bei allen Modellen für Wiedererkennung und Verwechslungsgefahr sorgt.
In der aktuellen – je nach Zählweise siebten oder achten – Generation ist die Ingolstädter Mittelklasse seit Ende 2007 auf dem Markt. Der Coupé-Ableger A5 startete bereits ein halbes Jahr früher. Generell ist die Karosserievielfalt größer als je zuvor. Neben Kombi und Cabrio gibt es mittlerweile auch einen coupéhaften Viertürer mit großer Heckklappe. Der B9 trieb die Produktionszahlen bis zum Herbst 2011 auf zehn Millionen Einheiten. Damit es weiter voran geht, wurde der Palette nun ein dezentes Lifting verpasst. Die nächste komplett neue Generation tritt ab 2014 gegen die Dauerkonkurrenten BMW 3er und Mercedes C-Klasse an – dann wohl mit serienmäßiger Mild-Hybrid-Unterstützung.
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geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 28.10.2011 aktualisiert am 28.10.2011
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