Audi

Audi A2-Nachfolger – Zwergenaufstand in Bayern

Audi plant ein Comeback des A2. Nicht zuletzt als Antwort auf das Mega City-Vehicle von BMW wollen die Herren der Ringe das bis 2005 gebaute Sparwunder in den nächsten Jahren zurückbringen, bestätigte Entwicklungsvorstand Michael Dick in einem Gespräch mit SP-X. Einen genauen Termin nannte er allerdings noch nicht, jedoch hört man bei Audi, dass der A2-Nachfolger ein gutes Stück nach dem BMW auf den Markt kommen könnte, der für 2013 angekündigt ist.

Wie bereits der erste A2 soll auch der Neue schon formal aus der Modellpalette herausstechen, sagte Dick. Das Auto, für das übrigens der Name A2 noch nicht in Stein gemeißelt sei, werde zwar ein wenig breiter und flacher und damit deutlich dynamischer als früher, schränkte er ein. Aber es bleibt offenbar bei einem variablen Raumkonzept, der besseren Übersicht und der erhöhten Sitzposition – nicht zuletzt, weil ja irgendwo die Akkus untergebracht werden müssen. Denn genau wie den für 2013 versprochenen BMW i3 soll es den A2-Nahfolger mit Elektroantrieb geben, kündigte Dick an. Außerdem sei eine Plug-In-Variante geplant. „Aber auf jeden Fall hat das Auto immer einen Stecker, reine Verbrenner bieten wir in diesem Modell nicht an“, so der Vorstand weiter.

Vorbild ist der A2 nicht nur beim minimalen CO2-Ausstoß. Immerhin war er mit 2,99 Litern und 79 g/km mal das sparsamste Serienauto der Republik. Sondern auch seinen konsequenten Leichtbau wollen die Bayern in die Zukunft retten. Wurde der A2 damals aber als erstes Großserienauto diesseits der Luxusklasse komplett aus Aluminium gebaut, werde diesmal die so genannte Hybridbauweise ausreichen: „Wir planen kein reines Alu-Auto, sondern setzen auf eine intelligente Mischbauweise mit Alu, hochfesten Stählen und faserverstärkten Kunststoffen. Dabei bringen wir jedes Material an den richtigen Ort, dort wo es im Interesse des Leichtbaus am besten geeignet ist“, sagt Dick. Obwohl Konkurrent BMW seinen i3 dagegen komplett aus Karbon fertigen will, wähnt sich der Audi-Vorstand als Sieger im Zwergenaufstand: „Das Gewicht des Mega City Vehicles werden wir auch ohne Karbon-Karosserie erreichen.“

Zwar spekuliert man bei BMW nach dem i3 bereits über einen i1, der dann auch als Konkurrent für den Smart taugen würde. Doch Audi-Vorstand Dick sind vorerst keine weiteren Kleinwagenpläne zu entlocken.  Er will zwar nicht ausschließen, dass man auch unterhalb des A1 noch einen Kleinwagen mit Premium-Anspruch anbieten kann: „Aber diese Frage stellt sich zurzeit nicht, da wir voll damit beschäftigt sind, den A1 zu etablieren.“

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