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Audi
Als einer von wenigen Herstellern wehrt sich Audi gegen den Blechdach-Trend und setzt weiterhin ausschließlich auf die Eleganz klassischer Stoffverdecke. So präsentieren die Ingolstädter auch ihr erstes Cabriolet in der Kompaktklasse, den A3, mit Soft-Top.
In seinem eleganten Heck ohne störenden Verdeckwulst verschwindet entweder eine halbautomatische Stoffmütze oder optional vollautomatisch ein dick gefüttertes so genanntes Akustikverdeck mit besserer Schall- und Wärmedämmung.
Der Viersitzer kommt mit jeweils zwei Benzin- und Dieselmotoren im April zu den deutschen Händlern. Dabei bewegt sich das Leistungsspektrum zwischen 77 kW/105 PS und 147 kW/200 PS. Die Preisliste für den offenen Viersitzer beginnt bei 27 950 Euro und damit unterhalb des härtesten Rivalen, dem im gleichen Monat startenden .
Die Zulassungszahlen zeigen es: Die Lust am Offenfahren ist ungebrochen. So ist das Audi A3 Cabrio in der besonders populären Kompaktklasse geradezu auf Erfolg programmiert. Zumal das kraftvoll-athletisch gezeichnete Stoffdach-Modell ohne den peinlichen Pummelpo der Stahldachcabrios auskommt und nicht nur die Herzen der Frauen erobern soll.
Vielmehr stehen die 147 kW/200 PS der Top-Version für Sportlichkeit, wie sie besonders die Männerwelt liebt. Auch ein noch kräftigerer offener S3 soll kein Wunschdenken bleiben. Entschieden ist aber noch nichts, da es das Cabrio jedenfalls nicht in einer Quattro-Version geben wird. Deren Bauteile würden das ohnehin knappe Gepäckraumvolumen nochmals einschränken.
Für ausreichend flottes Vorwärtskommen in dem beladen bis zu knapp zwei Tonnen schweren Cabrio sorgt aber bereits der Basisdiesel mit 77 kW/105 PS und Pumpe-Düse-Technik, der sich mit 5,1 Liter Verbrauch begnügt. Ignorieren muss die Open-Air-Besatzung allerdings den aufdringlichen Selbstzünder-Sound, der besonders beim geruhsamen Dahingleiten das Säuseln des Fahrtwindes durchdringen kann. Da vermag der laufruhige neue 2,0-Liter-Common-Rail-Diesel passionierten Frischluftfreunden weit mehr gefallen. Noch besser kann es der Einstiegsbenziner, ein 118 kW/160 PS starker Direkteinspritzer mit Turboaufladung. Mit kraftvollem Sound, 250 Nm Drehmoment ab 1 500 Touren und sportlich-flotten Fahrleistungen bei relativ bescheidenen 7,3 Litern Verbrauch auf 100 Kilometern bietet er alles, was die Mehrzahl der Open-Air-Fahrer erwartet.
Dazu zählt auch das leicht zu handhabende Verdecksystem, das mit dem aufpreispflichtigen Akustikverdeck Maßstäbe setzen könnte. So lässt sich die aufwendig gedämmte Kapuze beim Geräuschkomfort mit einem Stahlklappdach vergleichen. Geöffnet wird das Verdeck per Knopfdruck, entweder von außen per Zündschlüssel oder über einen Schalter auf der Mittelkonsole und dann sogar bis Tempo 30. Das alles geschieht in nur neun Sekunden; so lassen sich die Sonnenstrahlen bereits bei der Fahrt zum Bäcker genießen. Kalte Zugluft und auch Nässe weist die stark geneigte Frontscheibe ab. Anders als in den meisten Blechdach-Cabrios ist der Scheibenrahmen im A3 weit genug von den
Köpfen der Passagiere entfernt. Der Himmel bleibt immer im Blickfeld.
Beim Platzangebot entspricht das viersitzige Cabrio vorn der großzügig dimensionierten A3-Limousine. Im Fond geht es dagegen deutlich enger zu, und das Gepäckabteil des Luftikus fasst bei voller Besetzung nur noch kurzreisetaugliche 260 Liter. Genauso groß geschrieben wie bei der Limousine wird dagegen die aktive und passive Sicherheit im offenen A3. Fahrkomfort, sportliche Agilität und Kurvenfreudigkeit des Fronttrieblers liegen auf hohem Niveau und im Fall des Falles werden die Cabrio-Passagiere durch Überrollbügel geschützt. Mit den 200 PS der Top-Version erreicht der Frontantrieb allerdings seine Grenze, denn bei vollem Leistungsabruf scharrt der potente Audi ohne Allrad-Antrieb nachdrücklich mit den Rädern.
Dafür bietet das kompakte Cabrio so viel Fahrvergnügen wie kaum ein anderer viersitziger Open-Air-Star. Leichtfüßiger und auch nobler als der Plattformzwilling muss sich der A3 wohl vor allem gegen die neue Konkurrenz aus München durchsetzen. Gewinner sind auf jeden Fall alle Cabrio-Käufer, die jetzt die süße Qual der Wahl zwischen gleich zwei Premium-Angeboten in der Kompaktklasse haben.
Viersitziges Cabriolet der Kompaktklasse;
1,8-Liter-TFSI-Ottomotor, 118 kW/160 PS, Höchstgeschwindigkeit 218 km/h, max. Drehmoment 250 Nm/1 500-4 200 U/min, 0 auf 100 km/h 8,3 Sekunden, Verbrauch 7,3 Liter; 174 g CO2/km;
Preis ab ca. 29 100 Euro.
2,0-Liter-TFSI-Ottomotor, 147 kW/200 PS,
Höchstgeschwindigkeit 231 km/h, max. Drehmoment 280 Nm/1 800-5 000 U/min, 0 auf 100 km/h 7,3 Sekunden, Verbrauch 7,6 Liter; 181 g CO2/km;
Preis ab ca. 31 500 Euro.
1,9-Liter-TDI-Dieselmotor, 77 kW/105 PS,
Höchstgeschwindigkeit 185 km/h, max. Drehmoment 250 Nm/1 900 U/min, 0 auf 100 km/h 12,3 Sekunden, Verbrauch
5,1 Liter; 134 g CO2/km;
Preis ab 27 950 Euro.
2,0-Liter-TDI-Dieselmotor, 103 kW/140 PS, Höchstgeschwindigkeit 205 km/h, max. Drehmoment 320 Nm/1 750-2 500 U/min, 0 auf 100 km/h 9,7 Sekunden, Verbrauch 5,3 Liter; 139 g CO2/km;
Preis ab ca. 29 900 Euro.
mid/ni
geschrieben von veröffentlicht am 30.01.2008 aktualisiert am 30.01.2008
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