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Audi
Bis zum Sommer testet Audi im Rahmen eines Pilotprojektes 20 Fahrzeuge seines A1 e-tron im Großraum München. Zwar will man offiziell noch das Ergebnis des Tests abwarten, die Chancen auf eine Serienproduktion stehen allerdings mehr als gut. Und nicht nur das: Der schicke Stromer kommt vermutlich auch früher als gedacht. „Ende 2012 könnte der A1 e-tron in Serie gehen“, sagt Michael Dick, Vorstand Technische Entwicklung bei Audi. Bisher wurde stets von 2013 als frühestem Termin gesprochen.
Das als „Mega City Vehicle“, also für das Dickicht des Großstadtdschungels, konzipierte Fahrzeug hat unter der Haube einen E-Motor, der 61 PS, kurzfristig sogar bis zu 102 PS leistet. Ein als T-Träger im Mitteltunnel und unter der Rückbank platzierter Lithium-Ionen-Akku speichert Energie für maximal 50 Kilometer. Um die bescheidene Reichweite aufzupeppen, hat der Elektro-A1 einen sogenannten Range-Extender im Kofferraumboden. Und das ist in diesem Fall eine Novität, nämlich ein Wankel-Motor, mit dem das Erbe der Gründungsmarke NSU aufgenommen wird. Der Rotationsmotor hat gegenüber einem herkömmlichen Hubkolbenaggregat vor allem Vorteile bei Gewicht, Laufruhe und beim Platzbedarf. Aus 12 Litern Benzin kann der Wankel Strom für weitere 200 Kilometer produzieren. Zudem lässt sich der A1 e-tron innerhalb von drei Stunden an einer normalen Steckdose und innerhalb einer halben Stunde an einer Schnell-Ladestation vollständig auftanken.
Mit einem Sprintwert auf 100 km/h in 10,2 Sekunden ist der e-tron sehr agil. Die Höchstgeschwindigkeit wird allerdings auf 130 km/h begrenzt. Ein reines Elektrofahrzeug wie etwa der Nissan Leaf ist der Audi A1 e-tron nicht. Nach einer speziellen Formel für Range-Extender-Fahrzeuge liegt sein Verbrauch mit 1,9 Litern je 100 Kilometer allerdings sehr niedrig. Sein theoretischer Durst entspricht einem CO2-Ausstoß von 45 Gramm je Kilometer.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 28.01.2011 aktualisiert am 28.01.2011
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