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Audi museum mobile: Sonderausstellung zur Allradgeschichte startet

Im quattro-Jubiläumsjahr zeigt das Audi museum mobile in Ingolstadt von 28. April bis 31. Juli 2010 die Sonderausstellung „Vier gewinnt – 30 Jahre quattro“. Erstmals werden frühe Automobile mit Allradtechnik zusammen mit Vorreitern der quattro-Technologie präsentiert und insgesamt zwei Modelle und elf Automobile ausgestellt. Blickfang wird der Nachbau eines Mondautos von 1971 sein. Die Leihgabe aus dem Omega Museum hat Allradantrieb mit vier elektrischen Radnabenmotoren.

Ein weißlackierter Audi Urquattro

Ein weißlackierter Audi Urquattro erinnert an die Premiere auf dem Genfer Automobilsalon im März 1980, als dem staunenden Fachpublikum ebenfalls ein weißer Audi quattro gezeigt wurde. [foto id=“292372″ size=“small“ position=“right“]Es war das erste Hochleistungsfahrzeug mit permanentem Allradantrieb. Dieses Antriebskonzept kam bis dahin nur bei Nutzfahrzeugen und Geländewagen zum Einsatz. Heute ist jeder dritte Audi ein Allradler, über 3,3 Millionen quattro-Modelle wurden seit der Premiere vor 30 Jahren gebaut.

Die Rallyeversion hatte ihren ersten offiziellen Auftritt bei der Algarve-Rallye in Portugal (Oktober 1980). Wegen fehlender Startvoraussetzungen ging sie jedoch nur als Vorausfahrzeug an den Start. Das Originalfahrzeug ist eine Leihgabe des Briten John Hanlon und kehrt anlässlich der Ausstellung zurück an seinen Entstehungsort.

Audis Allradhistorie

Beim Blick auf Audis Allradhistorie dürfen der DKW Munga von 1963 und der von Audi entwickelte VW Iltis von 1978, beide automobile Initialzünder der quattro-Technologie, nicht fehlen. Wie der quattro der Zukunft aussehen könnte, zeigt die Designstudie Audi quattro project von 2007. Der Besucher der Sonderausstellung im Audi museum mobile erlebt aber auch einen Blick auf die kühnen Visionen eines Leonardo da Vinci: Er skizzierte bereits 1485 ein Fahrzeug mit vier angetriebenen Rädern; ausgestellt ist ein Modell dieses gepanzerten Allradwagens.

Die holländische Marke Spyker zählt mit einem vierradgetriebenen Sportwagen zu den Allradpionieren. Bugatti versuchte 1931 mit einem allradgetriebenen Rennwagen die Kraft der aufgeladenen Achtzylindermotoren auf die Piste zu bringen. [foto id=“292416″ size=“small“ position=“left“]Das ausgestellte Fahrgestell des Bugatti T 53 aus dem Nationalmuseum „Cité l’Automobile“, Sammlung Schlumpf-Elsass, ist vermutlich das letzte originale dieses seltenen Fahrzeugs. 1947 entstand der Cisitalia 360 mit Vierradantrieb, eine geniale Konstruktion von Ferdinand Porsche. Auch Harry Fergusons Formel-1-Rennwagen P99 Climax von 1962 verfügt über vier angetriebene Räder. Es ist das einzige Fahrzeug mit Allradantrieb, das jemals einen Gand Prix gewonnen hat.

Der Allradler Lotus 63, der in der Dreiliter-Ära 1969 auf den Rennstrecken im Einsatz war, hatte weniger Erfolg. Das Fahrzeug ist eine Leihgabe aus dem Donington Museum in Großbritannien. Auch der Jensen Interceptor FF aus dem Jahr 1966 ist in der Sonderausstellung zu sehen. Von diesem Allrad-Sportcoupé mit Ferguson-Allradantrieb wurden 320 Exemplare gebaut. Das edle Stück wird von einem Schweizer Leihgeber zur Verfügung gestellt.

Sonderausstellung „Vier gewinnt -30 Jahre quattro“

Zu der neuen Sonderausstellung „Vier gewinnt -30 Jahre quattro“ finden täglich Themenführungen statt. Außerdem wird ein Kinderprogramm „Vier Räder auf dem Mond“ angeboten.

Video: 30 Jahre Audi Quattro

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