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Audi
Audi wird ab Mitte 2008 den Q7 als Voll-Hybridfahrzeug anbieten. Die Basis bildet der 3,6 Liter große V6-FSI-Motor mit 206 kW/280 PS. Er wird von einem 34 kW/46 PS leistenden Elektromotor unterstützt, der 285 Newtonmeter mobilisiert.
Der Q 7 Hybrid soll mit 9,8 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometer auskommen. Das sind 23 Prozent weniger als beim Basismodell. Der CO2-Wert sinkt von 304 Gramm auf 231 Gramm je Kilometer.
Die Hybridvariante ist nicht nur sparsamer und umweltschonender, sondern auch deutlich durchzugstärker. E- und Verbrennungsmotor bringen es gemeinsam auf 514 Newtonmeter gegenüber 360 Nm beim herkömmlichen 3.6 FSI. So ist der Hybrid mit 7,6 Sekunden beim Spurt von 0 auf 100 km/h nahezu eine Sekunde schneller. Noch eindrucksvoller wird die Kraft des kombinierten Antriebsystems im Durchzugsvermögen deutlich. Statt 21,4 Sekunden benötigt der Q 7 Hybrid nur 15 Sekunden, um von 60 km/h auf 120 km/h zu beschleunigen, und das, obwohl der Elektroantrieb 110 Kilogramm Mehrgewicht mit sich bringt.
Der Q 7 Hybrid fährt völlig lautlos im reinen E-Betrieb an. Je nach Druck auf das Gaspedal springt der 3,6-Liter-Benziner ab einer Geschwindigkeit von 30 km/h automatisch an. Umgekehrt schaltet er sich ab einer Geschwindigkeit von unter 90 km/h wieder ab, sobald der Fuß vom Gaspedal genommen wird. Möglich wird dies durch die Parallelanordnung der beiden Motoren und eine Trennkupplung. Übliche Systeme arbeiten leistungsverzweigt und mit einem separatem Generator und Getriebe für den E-Motor und lassen das so genannte „Segeln“ nicht zu.
Um das Gleiten des Autos bei abgeschaltetem Motor bei so hohen Geschwindigkeiten zu realisieren sind im Hybrid-Q7 eine elektrische Servolenkung und eine elektrische Unterdruckpumpe für die Bremse verbaut. Ihre Funktionsfähigkeit bleibt auch ohne Motorleistung erhalten. Die Klimaanlage arbeitet ebenfalls elektrisch.
Der Sechszylinder geht außerdem aus, wenn der Wagen länger als drei Sekunden steht. Nach einem Tritt aufs Gaspedal springt er dann wieder an. Fahren mit reinem Elektroantrieb ist bis etwa 50 km/h und Stadtgeschwindigkeit möglich. Die maximale Reichweite beträgt zwei Kilometer. Spätestens dann muss der FSI die Batterie wieder aufladen.
Die Nickel-Metallhydrid-Batterie ist in der Reserveradmulde untergebracht. Der Elektromotor kann die beim Bremsen oder der Schubfahrt bergab gewonnene kinetische Energie zum Aufladen der Batterie nutzen.
Für die jeweils optimale Ab- und Zuschaltung sorgt eine komplexe Steuerungselektronik, die den Einsatz der beiden Motoren koordiniert. Dabei werden vor allem Fahrbefehle wie Gas geben und Bremsen sowie die Geschwindigkeit und der Ladezustand der Batterie berücksichtigt. Die kompakte Bauweise des Audi-Hybrid-Systems kostet keinerlei Platz im Innenraum des Q 7.Auch der Hybrid ist als Siebensitzer nutzbar.
(ar/jri)
geschrieben von veröffentlicht am 06.09.2007 aktualisiert am 06.09.2007
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