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Audi
Motorsport muss kein Selbstzweck sein: Mit dem R18 e-tron quattro stellt Audi einen Hybrid-Rennsportwagen vor, dessen Technik prinzipiell in ähnlicher Form beim kommenden A4 angeboten werden soll. Dabei wird der Allradantrieb in Form einer konventionell angetriebenen Achse und einer separat elektrisch angetriebenen Achse dargestellt.
Der Audi R18 e-tron quattro basiert auf dem R18 ultra, der wiederum eine Weiterentwicklung des R18-Sportwagen ist, mit dem sich die Ingolstädter den Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans [foto id=“407149″ size=“small“ position=“right“]holten – mit nicht einmal 14 Sekunden Vorsprung vor dem zweitplacierten Peugeot 908. Beide neuen R18-Varianten verfügen über einen 375 kW/510 PS starken 3,7-Liter-V6-TDI; das Leergewicht liegt bei den reglementspezifischen 900 Kilogramm. Der R18 e-tron quattro unterscheidet sich vom rein dieselgetriebenen R18 ultra durch sein Hybridmodul: Ein Kohlefaser-Schwungrad speichert bei Bremsvorgängen Energie und gibt beim Wiederbeschleunigen bis zum 500 KJ ab. Damit werden zwei an der Vorderachse montierte Elektromotoren mit jeweils 75 kW/102 PS angetrieben. Die Extra-Beschleunigung ist laut Fahrer Tom Kristensen „deutlich spürbar“, das Fahrzeug sei „genial“.
Die neuen Rennwagen treten in der LMP1-Klasse an, der anspruchsvollsten Klasse im Le-Mans-Rennzirkus. Während Audi die 12 Stunden von Sebring am 17. März noch mit dem Vorjahres-Modell R18 TDI bestreitet, treten beim 6-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps am 5. Mai erstmals jeweils zwei R18 ultra und R18 e-tron quattro an. Die gleiche Phalanx geht am 16. Juni beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans an den Start; anschließend treten jeweils ein R18 ultra und ein R18 e-tron quattro an.
Mit dem überraschenden, wirtschaftlich begründeten Ausstieg von Peugeot aus der Le-Mans-Serie [foto id=“407150″ size=“small“ position=“right“]fehlt heuer der wichtigste Wettbewerber für die Audi-Sportwagen. Und bis die Konzernschwester Porsche mit einem eigenen LMP1-Sportwagen antritt, gehen noch zwei Jahre ins Land. Hybride gab es übrigens schon früher in der Le-Mans-Serie: Die britische Rennschmiede Zytek Engineering hat bereits 2009 mit einem Benziner-Hybrid im amerikanischen Lime Rock einen Podiumsplatz errungen. Doch der markeninterne Wettbewerb dürfte spannend werden – ebenso wie die Frage, wie viel der neuen Technologie dann wirklich den Weg in die Serie findet.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 01.03.2012 aktualisiert am 01.03.2012
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